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Bundesliga: Köln bringt Bielefeld ins Spiel zurück

Die tollen Fußball-Tage sind für den 1. FC Köln vorbei. Sechs Tage nach dem 2:1-Sensationssieg bei Rekordmeister Bayern München konnte der couragierte Aufsteiger nicht nachlegen und seinen Fans nur ein 1:1 (1:1) gegen Arminia Bielefeld bieten.

Es war Marvin Matip hinterher nicht anzusehen, ob er erfreut war über so viel Beachtung. Immerhin war er der Spieler des 1. FC Köln, der gestern Abend beim überaus niveauarmen 1:1 (1:1) gegen Arminia Bielefeld die meisten Ballkontakte aller 22 Spieler auf dem Feld gehabt haben dürfte. Dabei ist der 23-Jährige Linksverteidiger in seiner jungen Karriere bisher noch nie durch übermäßigen Ballbesitz aufgefallen. Doch die lähmende Taktik von Trainer Christoph Daum gegen Bielefeld sah es offenbar vor, dass die Kölner Abwehrspieler ihren Gegner durch Quer- und Rückpässe einschläfern sollten.

Dieses Vorhaben hatte anfänglich sogar Erfolg: Matip passte einmal in die gegnerische Hälfte, der Ball wanderte auf die linke Seite und gelangte von dort zu Petit, der mit dem Kopf nach einer Viertelstunde die Führung erzielte. Dieser Treffer aber hatte in der Folge seltsamerweise dämpfende Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der Kölner. Auch der Erfolg der Vorwoche beim FC Bayern hatte keine neuen Energien bei den Rheinländern geweckt. Je länger die Partie dauerte, desto mut- und leidenschaftsloser wurden die Kölner.

Das hätte sogar gegen die vor allem in der ersten Hälfte wie ein Absteiger agierenden Bielefelder gut gehen können. Denn trotz des geringen Aufwands hatte der FC vor 47 500 Zuschauern in den ersten 45 Minuten sogar noch die eine oder andere Tormöglichkeit. Aber Arminias Torhüter Dennis Eilhoff war nicht noch einmal zu überwinden. Und als Geromel einen Rückpass von Miso Brecko in den Lauf eines Arminen-Angreifers abfälschte, war Daums Taktik über den Haufen geworfen. Christopher Katongo nutzte den Aussetzer der Kölner zwei Minuten vor der Pause zum Ausgleich. „Mit dem Fehler vor dem 1:1 haben wir uns selbst geschlagen“, sagte Kölns Verteidiger Kevin McKenna. Und Eilhoff musste zugeben, dass diese „glückliche Aktion“ seiner Mannschaft zurück ins Spiel verholfen hatte.

Das Niveau sank in der zweiten Hälfte noch tiefer, keines der Teams erspielte sich noch eine bemerkenswerte Tormöglichkeit. Daran konnte auch Marvin Matip nichts ändern. 

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