zum Hauptinhalt

Bundesliga: Labbadia steht vor Vertragsabschluss beim HSV

Der Hamburger SV will Trainer Bruno Labbadia als Nachfolger für Jol engagieren. Noch-Arbeitgeber Bayer Leverkusen reagiert verärgert

Dass es zwischen Bruno Labbadia und seinem Verein Bayer Leverkusen nicht mehr stimmte, war nicht nur einem Interview in der Süddeutschen Zeitung zu entnehmen. Zu unterschiedlich war wohl die Auffassung, wie mit der extrem jungen Mannschaft umgegangen werden soll. Fußball-Bundesligist HSV musste sich kurzfristig auf die Suche nach Ersatz für den Holländer Martin Jol machen. "Wir sind positiv gestimmt", kommentierte ein HSV-Sprecher eine mögliche Einigung mit dem 43-Jährigen. In den Verhandlungen mit dem Werksclub geht es wohl nur noch um die Ablöse für den Coach, der noch ein Jahr an Bayer gebunden ist. Leverkusen reagierte allerdings im Gerangel um seinen Cheftrainer verärgert über die Vorgehensweise des HSV.

"Der Herr Labbadia hat bei uns noch für ein weiteres Jahr einen Vertrag. Und ich habe den HSV aufgefordert, die Vertragslage zu respektieren", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. "Ich bin verstört über Meldungen, dass er sich mit dem HSV schon einig sein soll." Außerdem wetterte er grundsätzlich gegen das aktuelle "Job-Hopping" der Fußball-Trainer: "Es ist mit zuwider."

"Es gibt noch Dinge zu klären mit Leverkusen", bestätigte der HSV-Aufsichtsratsvorsitzende Horst Becker, "grundsätzlich wäre die Lösung ideal, weil Labbadia Stallgeruch hat und ein junger und ehrgeiziger Trainer ist". Der ehemalige Stürmer bestritt für die Norddeutschen 41 Bundesliga-Spiele zwischen 1987 und 1988. Nach Darmstadt, Greuther Fürth und Leverkusen wäre Hamburg die vierte Trainerstation von Labbadia.

ZEIT ONLINE,sp dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false