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Mueller

© dpa

Bundesliga: Schalke feuert Manager Müller

Der FC Schalke 04 hat Manager Andreas Müller mit einstimmiger Entscheidung des Aufsichtsrats beurlaubt. Müller war als Profi, Teammanager und Manager fast 21 Jahre lang beim Revierclub tätig. Trainer Fred Rutten darf weitermachen.

Der FC Schalke 04 hat sich von Manager Andreas Müller getrennt, hält aber weiter an Cheftrainer Fred Rutten fest. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist am Montag nach einem Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies und Gremiumsmitglied Jens Buchta mit dem 46-jährigen Müller, der als Profi, Teammanager und Manager fast 21 Jahre lang beim Revierclub tätig war. "Müller ist beurlaubt. Wir haben ihm den Rücktritt nahe gelegt. Aber das hat er nicht angenommen", sagte Tönnies.

Müller hatte am 17. Mai 2006 die Nachfolge von Rudi Assauer angetreten. Über seine offizielle Abberufung wird am Samstag auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung entschieden.

Trotz der sportlichen Misere darf Trainer Rutten weiterarbeiten. Zuletzt hatte der FC Schalke, der auf dem achten Tabellenrang steht, gegen den 1. FC Köln (1:0) gewonnen. "Seine Arbeit stand nie infrage", sagte Tönnies über Rutten. Der Niederländer soll zunächst bis Saisonende mit Präsident Josef Schnusenberg und Geschäftsführer Peter Peters für die sportlichen Belange verantwortlich sein.

Klub unzufrieden mit Müllers Transfers

In die Kritik war Müller vor allem wegen seiner Transferpolitik geraten. In den drei Spielzeiten 2006/07, 2007/08 und 2008/09 gab der Club insgesamt rund 31 Millionen Euro für Spieler aus, nahm jedoch auch fast genau so viel durch Verkäufe ein. Zu den größten Flops in Müllers Amtszeit gehören Carlos Grossmüller, der zu den Amateuren abgeschoben wurde, sowie die im Januar 2008 für viel Geld nachverpflichteten Ze Roberto und Albert Streit.

Der gebürtige Stuttgarter Müller war vom 1. Juli 1988 bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn im Sommer 2000 in der Bundesliga 200 Mal für Schalke am Ball (17 Tore). Seinen größten Erfolg als Profi feierte Müller, der 1984 mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister wurde, mit dem Gewinn des Uefa-Pokals 1997. Von 2000 an ging er als Teammanager bei seinem Förderer Rudi Assauer sechs Jahre in die Lehre, ehe er am 17. Mai 2006 nach Assauers erzwungenem Rücktritt dessen Nachfolge antrat.(küs/dpa)

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