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© dpa

Bundesliga: Wolfsburgs Grafite für zwei Spiele gesperrt

Der VFL-Stürmer Grafite ist wegen einer Tätlichkeit im Freundschaftsspiel gegen US Palermo für zwei Spiele gesperrt worden. Verein und Spieler akzeptierten das Strafmaß.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball- Bundes (DFB) hat am Freitag Stürmer Grafite vom VfL Wolfsburg für zwei Pflichtspiele gesperrt. Das Gericht unter Vorsitz von Hans E. Lorenz sah eine Tätlichkeit des Brasilianers im Freundschaftsspiel gegen den italienischen Club US Palermo als erwiesen an. Damit fehlt Grafite dem VfL zum Bundesliga-Auftakt gegen den 1. FC Köln an diesem Samstag. Zusätzlich darf der Angreifer an fünf Freundschaftsspielen Wolfsburgs nicht teilnehmen.

Der VfL hat verärgert auf das Urteil reagiert. "Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Aber wir werden es akzeptieren und uns dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen", sagte Cheftrainer Felix Magath. "Es liegt mir fern, Schiedsrichterleistungen zu kommentieren, aber was Herr Gagelmann an den DFB gemeldet hat, entspricht absolut nicht den Tatsachen. Das ist auch durch die Betrachtung der Fernsehbilder nochmals deutlich geworden."

Tätlichkeit in Freundschaftsspiel gegen Palermo

In der Partie gegen Palermo am 12. August war der Brasilianer nach einem Foul an seinem Mitspieler Sascha Riether in hohem Tempo in eine Spielergruppe gerannt, die den am Boden liegenden Riether bedrängte. Dabei hatte er einen Spieler aus Palermo weggestoßen. Schiedsrichter Gagelmann (Bremen) hatte ihn des Feldes verwiesen.

"Grafite hat angesichts der Situation, wie er sie wahrgenommen hatte, vielleicht sogar menschlich nachvollziehbar reagiert. Die aggressive Art und Weise seiner Hilfeleistung aber ist mit den Regeln des sportlichen Anstands nicht vereinbar gewesen", sagte Sportrichter Lorenz in seiner Urteilsbegründung.

Der Wolfsburger Stürmer war in der vergangenen Saison bereits einmal vom DFB-Sportgericht verurteilt worden. Der Kontrollausschuss hatte eine Sperre von vier Pflicht- und drei Freundschaftsspielen gefordert. (lee/dpa)

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