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Bundesliga: Zwist um Hildebrand-Transfer

Die mögliche Verpflichtung des deutschen Nationaltorhüters Timo Hildebrand hat beim FC Valencia einen heftigen Streit ausgelöst. Der Sportdirektor und der Trainerstab haben unterschiedliche Ansichten über Hildebrand.

Valencia - Der Sportdirektor des spanischen Erstligisten, Amadeo Carboni, soll nach Presseberichten auf der einen Seite mit dem Keeper des VfB Stuttgart zwar weitgehend Einigkeit über einen Transfer im Sommer erzielt haben. Aber der Trainerstab hege auf der anderen Seite erhebliche Zweifel an den Fähigkeiten des 27-Jährigen, berichtete die Lokalpresse in Valencia. "Eine Verpflichtung Hildebrands ist näher gerückt, aber sie ist noch nicht perfekt", schrieb die Zeitung "Levante". Trainer Quique Sánchez Flores und seine Mitarbeiter hielten den Deutschen für einen Torwart, der auf Show-Effekte aus sei und auf Grund seines Aussehens "im David-Beckham-Stil" viel Aufmerksamkeit in den Medien genieße. Der Trainerstab sei der Ansicht, dass Hildebrand zwar gute Reflexe habe, dass es ihm aber an Sicherheit und Spielverständnis mangele.

"Wir brauchen keinen neuen Keeper"

Der Hintergrund des Zwists ist, dass beim FC Valencia der Sportdirektor und der Trainer seit Monaten zerstritten sind. Der bisherige Stammtorwart Santiago Cañizares sprach sich eindeutig gegen eine Verpflichtung des Deutschen aus: "Wir brauchen keinen neuen Keeper. Wir haben schon drei Torhüter unter Vertrag. Vier wären zu viel", hob er hervor. Um die Verwirrung komplett zu machen, hatte Clubchef Juan Soler erst kürzlich die Verträge von Ex-Nationalkeeper Cañizares und Ersatztorwart Ludovic Butelle verlängert.

Timo Hildebrand hatte im Dezember angekündigt, dass er den VfB Stuttgart zum Saisonende verlassen werde. Vor zwei Wochen fügte er hinzu, dass er ins Ausland gehen werde. Berichte über einen Wechsel zum FC Valencia bezeichnete er als Spekulation. (tso/dpa)

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