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Sport: Capriati geht im Regen unter

London (ben). Der Mensch neigt ja zu Ausreden, wenn etwas nicht so klappt, wie man sich das vorstellt.

London (ben). Der Mensch neigt ja zu Ausreden, wenn etwas nicht so klappt, wie man sich das vorstellt. Jennifer Capriati zum Beispiel hätte eine leichte Verletzung am Nacken anführen können für ihre 3:6, 2:6-Niederlage gegen Amelie Mauresmo im Viertelfinale von Wimbledon. Oder dass sie trotz einsetzenden Regens weiterspielte, obwohl sie auch hätte aufhören können. Prompt kassierte sie im Regen das entscheidende Break gegen die Französin. Doch die an Nummer drei gesetzte Capriati sagte nur lakonisch: „Das hat nichts mit meiner Niederlage zu tun." Es lag an Amelie Mauresmo, die ihr bislang bestes Tennis auf Gras bot. „Sie hat unglaublich gespielt“, lobte Capriati. Die an Nummer neun gesetzte Französin trifft nun im Halbfinale auf Serena Williams, die gegen die Slowakin Daniela Hantuchova 6:3, 6:2 gewann. „Wenn sie so weiterspielt, hat sie auch gegen die Williams-Schwestern eine gute Chance“, sagte Capriati. Mauresmo, die noch kein Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, hat sich nach ihrem Aus im Achtelfinale bei den French Open besonders viel vorgenommen: „Es ist dumm, wenn man daraus keine Konsequenzen zieht.“ Für Capriati hat die Niederlage auch Konsequenzen: „Ich habe jetzt mal drei Wochen frei."

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