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Entschlossen und erfolgreich. Die Eisbären präsentieren sich in guter Frühform.

© Eisbären/Herder

Champions Hockey League: Eisbären Berlin kommen mit Rückenwind aus Lulea

Die Eisbären haben sich bei ihren internationalen Auftritten Selbstvertrauen geholt. Das Weiterkommen in der CHL bedeutet aber auch, dass es das Programm in den nächsten Wochen in sich hat.

Am Tag nach dem 5:2-Sieg der Eisbären bei Lulea Hockey wurde bei den Berlinern schon die Zukunft geplant. Zunächst einmal die nähere. Weil das Team von Uwe Krupp schon vor dem abschließenden Gruppenspiel bei SaiPa Lappeenranta an diesem Samstag (17 Uhr) die K.-o.-Runde in der Champions Hockey League (CHL) erreicht hat, bildeten sich beim Zwischenstopp am Flughafen in Stockholm zwei unterschiedliche Warteschlangen an den Abflugschaltern.

Frank Hördler und Julian Talbot durften schon vorzeitig nach Berlin zurückkehren. Der eine leicht ermüdet nach den jüngsten Strapazen mit dem Klub und der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, der andere als Vorsichtsmaßnahme wegen einer leichten Verletzung. Hördler und Talbot werden in Finnland nicht mehr benötigt und sollen zum Saisonstart der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Freitag wieder fit auflaufen können. Dass es in Lappeenranta noch um den Gruppensieg geht, ist für die Eisbären nicht mehr so bedeutend.

Trainer Uwe Krupp war mit dem Spiel seiner Mannschaft am Donnerstag beim schwedischen Spitzenklub sehr zufrieden. „Wir haben eine richtig gute Leistung gezeigt“, sagte er und dachte schon weiter. Neben Hördler und Talbot wird Krupp auch Torwart Petri Vehanen eine Pause geben und Ersatzmann Marvin Cüpper einsetzen. Und vielleicht gibt es sogar noch ein besonderes Comeback: Verteidiger Bruno Gervais könnte erstmals nach seinem Kreuzbandriss im Januar wieder auf dem Eis stehen. Der Kanadier braucht jetzt vor allem Spielpraxis, damit er in den kommenden Wochen wieder zu der soliden Defensivkraft wird, die er bis zu seiner Verletzung war.

Spielt Bruno Gervais gegen Lappeenranta?

Und die Eisbären können jeden Mann gebrauchen, denn im Oktober geht es mit 14 Pflichtspielen in 30 Tagen knüppelhart weiter. Das Sechzehntelfinale in der CHL ist nun auch noch dazu gekommen. Das erhöht die Belastung, gibt allerdings Selbstvertrauen. Denn in der schweren Gruppe mit Lulea und Lappeenranta waren die Eisbären kein Topfavorit auf das Weiterkommen. Ohnehin herrschte nach den Neuverpflichtungen im Sommer eher verhaltener Optimismus im Umfeld des Klubs. Kyle Wilson, Daniel Fischbuch, Jamie MacQueen und Nick Petersen – das sind vielleicht nicht die spektakulären Neuzugänge, aber „sie haben das Gesicht der Mannschaft schon ein bisschen verändert“, wie Krupp sagt.

Auch Sportdirektor Stefan Ustorf ist mit der Entwicklung des Teams bisher zufrieden. „Dass wir uns in dieser Gruppe durchgesetzt haben, das ist schon was.“ Die Neuzugänge hätten daran ihren Anteil. „Sie spielen sehr solide, machen Tore und helfen uns definitiv weiter“. Nun gelte es das "Momentum" aus der CHL mit in die Liga zu nehmen. „So ein Erfolg gibt Selbstvertrauen“, sagt Ustorf. Zumindest sind die Eisbären gut aufgestellt – auf europäischer Ebene haben sie das bewiesen. Ab nächster Woche soll das dann auch für die heimische Liga gelten.

Die Reise zu den Auswärtsspielen nach Lulea und Lappeenranta erfolgt auf Einladung der Eisbären Berlin.

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