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Traf mit der Schulter zum zwischenzeitlichen 2:1: Neapels Stürmer Edinson Cavani.

© dpa

Champions-League-Achtelfinale: 3:1 für Neapel - Chelsea vor dem Aus

Nachdem AC Mailand den FC Arsenal bereits mit 4:0 abfertigte siegt auch der SSC Neapel im italienisch-englischen Vergleich im Champions-League-Achtelfinale deutlich. Chelsea London rutscht damit weiter in die Krise.

Die Krise beim FC Chelsea geht weiter. Beim SSC Neapel verloren die Londoner am Dienstagabend ihr Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League verdient mit 1:3 (1:2). Juan Matas Führung (27.) drehten für Neapel der emsige Ezequiel Lavezzi (38., 66.) und Topstürmer Edinson Cavani (45.+2). Auf Chelseas umstrittenen Trainer Andre Villas-Boas dürften nach dem fünften sieglosen Pflichtspiel in Folge schwere Zeiten zukommen.

Napoli begann mit viel Elan. In der 10. Minute hatte Cavani seinen fünften Wettbewerbstreffer schon vor Augen, doch Peter Cech parierte hervorragend mit dem rechten Fuß. Auch Christian Maggios Versuch wehrte der Chelsea-Keeper großartig ab. Neapel spielte dynamisch, Lavezzi glänzte als Pass- und Ideengeber. Von den Londonern, ohne Fernando Torres und Frank Lampard gestartet, war in der hitzigen Atmosphäre des Estadio San Paolo zunächst gar nichts zu sehen. Völlig überraschend die Führung: Nach schlimmem Querschläger von Paolo Cannavaro musste Mata nur noch einschieben. Doch Neapel blieb dran, und Lavezzi krönte seine starke Vorstellung mit einem Schlenzer aus 18 Metern zentraler Position.

Nun ging es hin und her: Zwei Minuten nach dem verdienten Ausgleich drosch Ramires den Ball über den Kasten. Sekunden vor dem Pausenpfiff drückte Neapels Toptorjäger Cavani nach langer Flanke von rechts die Kugel am langen Pfosten offenbar mit der Schulter ins Netz. Chelsea begann die zweite Hälfte energischer, Neapel boten sich Chancen zum Kontern. Die beste vergab Lavezzi frei vor Cech (55.). Zehn Minuten später ließ sich der Mann des Abends seinen zweiten Treffer nicht entgehen, nach Cavanis Zuspiel traf er ins leere Tor. Ashley Cole rettete neun Minuten vor dem Ende in höchster Not auf der Linie. Der Sechste der Serie A hat nach Manchester City nun schon den zweiten englischen Topklub zuhause geschlagen und kann nach der starken Vorstellung auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. (dapd)

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