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Cristian Ronaldo feierte seine vier Tore gegen Malmö FF.

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Update

Champions League: Cristiano Ronaldo schwört Real Madrid Treue

Real Madrid zerlegt Malmö FF 8:0, Cristiano Ronaldo stellt einen Torrekord auf. Nach seinen vier Treffer lobt der Star Reals Trainer.

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat sich in der Champions League erneut in den Geschichtsbüchern verewigt. Der Portugiese schoss beim 8:0 (3:0)-Sieg von Real Madrid gegen Malmö FF vier Tore und kommt in der Vorrunde auf elf Treffer - das hat noch nie ein Spieler geschafft. Nationalspieler Lukas Podolski hat sich beim 1:1 (0:0) von Galatasaray Istanbul gegen den FC Astana als Tabellen-Dritter der Gruppe C für die Europa League qualifiziert. Ronaldo hatte beim Stand von 2:0 für Real mit vier Toren nacheinander auf 6:0 (39./47./50./59. Minute) erhöht. Abgesehen von seinen elf Vorrunden-Treffern erzielte „CR7“ auch seinen vierten Hattrick in der Champions League, nur Lionel Messi kam bislang auf deren fünf.

Cristiano Ronaldo lobte Trainer Rafael Benitez

Nach Spielende wies der Portugiese Gerüchte über einen Abschied aus der spanischen Hauptstadt und ein Zerwürfnis mit Trainer Rafael Benitez zurück. Er sei glücklich und werde bei Real bleiben, sagte Cristiano Ronaldo am späten Dienstagabend. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, denen zufolge Paris St. Germain den 30-Jährigen verpflichten wolle. Ronaldo sagte, die „kurze Unterhaltung“ mit PSG-Trainer Laurent Blanc im Champions-League-Spiel gegen Paris Anfang November „bedeutet nichts“. Ein Grund für einen möglichen Wechsel sollte das angespannte Verhältnis zu Benitez sein. Der Trainer mache gute Arbeit, sagte Ronaldo nun. „Es sind Spekulationen, die jedes Jahr passieren. Die Leute sollten sich daran gewöhnt haben“, meinte der Portugiese über Meldungen zu einem möglichen Abgang. Real habe ihm „großartig geholfen, seit ich angekommen bin, und ich bin sehr glücklich hier."

Gegen Malmö hatte Ronaldo viermal getroffen und damit einen Rekord in der Königsklasse aufgestellt. Als erster Spieler traf er mehr als zehn Mal in der Gruppenphase. Insgesamt war er elfmal erfolgreich. Die bisherige Bestmarke hatten Ronaldo und der Brasilianer Luiz Adriano von Schachtjor Donezk mit je neun Toren gehalten.

Die restlichen Tore steuerten Stürmer Karim Benzema (12./24./74.) und Mateo Kovacic (70.) bei. Zudem stellten die Madrilenen mit dem 8:0 den bislang höchsten Sieg in Europas Eliteklasse vom FC Liverpool ein. Die Engländer hatten am 6. November 2007 Besiktas Istanbul mit dem gleichen Ergebnis bezwungen. Weltmeister Toni Kroos kam bei den Königlichen nicht zum Einsatz.

Podolski musste gegen die Kasachen aus Astana sofort zittern. Denn der Außenseiter, der zur Vorbereitung auf die Partie schon seit dem 30. November in Istanbul weilte, ging überraschend durch Patrick Twumasi in Führung (62.). Nur zwei Minuten später glich Gala-Kapitän Selcuk Inan aber für Istanbul zum 1:1 aus (64.). Das reichte mit fünf Punkten in der Gruppe C zu Platz drei und der Teilnahme an der Europa League. Platz eins belegt Atletico Madrid, die Spanier gewannen 2:1 (1:0) bei Benfica Lissabon. Die Portugiesen auf Platz zwei standen wie Atletico bereits als Achtelfinal-Teilnehmer fest.

Galatasaray mühte sich zu einem Remis gegen Astana

Dramatisch ging es in der Gruppe B zu: Die PSV Eindhoven und der VfL Wolfsburg sicherten sich die Teilnahme am Achtelfinale. Eindhoven besiegte ZSKA Moskau mit 2:1 (0:0). Manchester United und Weltmeister Bastian Schweinsteiger haben nach dem 2:3 in Wolfsburg die K.o.-Phase verpasst. Der englische Rekordmeister muss sich nach der Winterpause mit der Europa League begnügen.

Sergej Ignaschevich brachte Moskau per Elfmeter in Eindhoven in Front (77.). Die Niederländer antworteten aber schnell mit dem 1:1 durch Luuk de Jong (78.). Und es kam noch besser für den PSV: Davy Pröpper erzielte das 2:1 für Eindhoven (85.), das erstmals seit der Saison 2006/2007 wieder ins Achtelfinale der Königsklasse einzog. Die Gruppe D schloss Manchester City nach dem 4:2-(1:2)-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach mit 12 Punkten auf Platz eins ab. Den Engländern folgte Juventus Turin trotz des 0:1 beim FC Sevilla durch das Tor von Fernando Llorente (65.). Dadurch verdrängten die Spanier mit sechs Zählern die Gladbacher von Rang drei. (dpa)

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