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Robert Lewandowski und Anhang feiern sein Tor.

© REUTERS

Champions League: FC Bayern trifft weitere fünf Mal

Der FC Bayern gewinnt auch das Rückspiel bei Arsenal 5:1 und zieht ins Viertelfinale der Champions League ein.

Nein, an eine Überraschung hatte am Dienstagabend nun wirklich kaum noch jemand glauben wollen. Trotzdem hatte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti seine beste Startelf aufgeboten, in der abermals für Thomas Müller kein Platz blieb. Es kam das Gleiche dabei heraus, wie schon vor vierzehn Tagen gegen ein desolates FC Arsenal. Auch das Rückspiel im Achtelfinale in der Champions League entschieden die Münchner mit 5:1 (0:1) für sich. Der Bundesligist liegt damit absolut im Soll. Der englische Traditionsverein blamierte sich dagegen erneut.

„Das wir verdient weiter sind, darüber müssen wir nicht reden“, sagte Münchens Nationalspieler Mats Hummels dem Fernsehsender „Sky“: „Aber es war schwieriger als erwartet.“

Ohne Mesut Özil, der erst nach 72 Minuten ins Spiel kam, begann Arsenal abwartend, als wollte sich der Tabellenfünfte der Premier League erst einmal vergewissern, wie groß der Torhunger der Gäste wohl an diesem Abend sein mochte. Die Münchner zogen ihr bekanntes Spiel mit Pässen von Station zu Station zu Station auf, und die Londoner schauten ihnen dabei ein paar Minuten zu. Nach elf Minuten ereilte ein Pass in die Spitze dann den englischen Nationalspieler Theo Walcott, doch Münchens Torhüter Manuel Neuer hatte aufgepasst und klärte die Situation in alter Liberomanier mit einem Schuss Richtung Tribünendach.

Die ersten Zuschauer verließen enttäuscht das Stadion

Zehn Minuten später, Arsenal kam nun langsam aus der Deckung und riskierte mehr, fasste sich ganz unvermittelt erneut Walcott ein Herz und zwängte sich an der Strafraumlinie an Mats Hummels und Xabi Alonso vorbei, legte sich den Ball an der rechten Seite des Fünfmeterraums fast schon zu weit vor, ein frecher Blick nach innen – und ein noch frecherer Schuss über Neuers Fäuste hinweg brachten dann aber das Führungstor für Arsenal. In der Addition beider Ergebnisse stand es nur noch 2:5, ging da etwas für die Mannschaft des in die Kritik geratenen Trainers Arséne Wenger? Nein, natürlich ging da nichts mehr. Auch wenn die Arsenal-Fans unter den 59 911 Zuschauern natürlich den Bund schließen wollten mit ihrem Team, an diesem Abend die eigenen Grenzen zu überschreiten.

Doch da waren auf Seiten der Gäste ja auch noch ein nun giftiger werdender Franck Ribéry, ein für Enlastungsangriffe sorgender Arjen Robben und in der Mitte von beiden Thiago Alcantara, der nun einmal nahezu alles in nahezu jeder Situation mit dem Ball anstellen kann.

Und so verlagerten die Münchner das Toreschießen eben in die zweite Hälfte. Nach einer Notbremse an Robert Lewandowski sah Laurent Koscielny nach 54 Minuten die Rote Karte. Der Gefoulte selbst trat an, zuckte einmal mit der Braue – und Arsenals Keeper David Ospina sprang nach links, der Ball landete rechts.

Der Bann war nun abermals gebrochen. Arsenals Spielern entwich die Körperspannung und die ersten Zuschauer verließen zwanzig Minuten vor Schluss enttäuscht das Stadion. Von den weiteren Toren von Robben, Douglas Costa und zweimal Arturo Vidal wollten sie an diesem Abend lieber nichts mehr wissen. (Tsp)

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