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Sport: Champions League: Fulminanter Auftakt für den HSV

17 Jahre nach seinem legendären Europapokalsieg ist dem Hamburger SV eine grandiose Rückkehr in die europäische Klub-Elite gelungen. Der Fünfte der Fußball-Bundesliga erkämpfte vor 48 500 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion gegen Juventus Turin nach einer überragenden Leistung ein 4:4 (1:2)-Unentschieden und feierte damit einen respektablen Auftakt in die Champions-League-Vorrundengruppe E.

17 Jahre nach seinem legendären Europapokalsieg ist dem Hamburger SV eine grandiose Rückkehr in die europäische Klub-Elite gelungen. Der Fünfte der Fußball-Bundesliga erkämpfte vor 48 500 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion gegen Juventus Turin nach einer überragenden Leistung ein 4:4 (1:2)-Unentschieden und feierte damit einen respektablen Auftakt in die Champions-League-Vorrundengruppe E. Anthony Yeboah (17.), Mehdi Mahdavikia (65.), Jörg Butt (72./Foulelfmeter) und Niko Kovac (82.) erzielten die Treffer für die Gastgeber, während sich beim italienischen Rekordmeister Filippo Inzaghi (36., 52., 88./Foulelfmeter) und Igor Tudor (5.) als Torschützen auszeichneten.

Die Gastgeber hatten sich das Unentschieden in einem begeisternden Spiel dank ihres nimmermüden Engagements redlich verdient. Bei Nieselregen ereilte den HSV schon nach fünf Minuten eine weitere kalte Dusche. Verteidiger Igor Tudor nutzte die zweite klare Chance des italienischen Rekordmeisters per Kopf zur Führung für die Gäste, für die ihr erstes Pflichtspiel in dieser Saison nicht besser hätte beginnen können. Eine Minute zuvor hatte schon Inzaghi das Gehäuse der Hamburger mit einem Kopfball nur knapp verfehlt.

Der HSV, bei dem Kapitän Martin Groth verletzungsbedingt schon nach 27 Minuten gegen Stig Töfting ausgetauscht werden musste, steckte den Rückschlag jedoch ungerührt weg und suchte selbst die Initiative. Zunächst fand ein straffer 20-Meter-Schuss von Bernd Hollerbach zwar seinen Meister in Hollands National-Torhüter Edwin van der Sar (7.). Nur elf Minuten später hatte aber auch der 29-Jährige das Nachsehen, als ein Kopfball von Yeboah im linken unteren Toreck einschlug. In einer Phase, als der HSV die Partie zu dominieren schien, schlug Juventus jedoch noch vor der Pause eiskalt zurück. Inzaghi verwertete ein glänzendes Zuspiel von Weltmeister Zinedine Zidane zur neuerlichen Führung. In der Halbzeitpause richtete HSV-Trainer Frank Pagelsdorf seine Mannschaft noch offensiver aus. Doch schon nach sechs Minuten war das Vorhaben mit Inzaghis zweitem Streich praktisch zum Scheitern verurteilt. Auch danach bäumte sich der HSV noch einmal auf und erarbeitete sich einige hochkarätige Chancen. Die Bemühungen wurde schließlich belohnt, als Mahdavikia eine Eingabe von Ketelaer ins Tor lenkte. Danach brachte Pagelsdorf mit Roy Präger noch einen fünften Stürmer und wurde für den Mut belohnt. Zunächst erwies sich Butt auch in der Champions League als cooler Elfmeterschütze. Zehn später Minuten gelang Kovac die Führung, ehe Inzaghi ebenfalls per Elfmeter den Schlusspunkt unter eine denkwürdige Partie setzte.

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