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© AFP

Champions League: Gute Ausgangspositionen für Barcelona und Inter

Der FC Barcelona erreicht im Viertelfinalhinspiel beim FC Arsenal ein 2:2 und hat damit gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. Dort könnte Inter Mailand der Gegner sein. Die Italiener setzten sich mit 1:0 gegen ZSKA Moskau durch.

Er erwarte keinen Fußball, sondern große Kunst von diesem Abend in London, hatte Arsène Wenger vor Anpfiff gesagt. Und der große Ästhet unter den Trainern wurde nicht enttäuscht. Die Mannschaft zeigte von der ersten Sekunde an wunderbare Kombinationen, geniale Dribblings und Traumpässe; dazu auch noch Torgefahr. Die glänzende Anmut hatte nur einen kleinen Schönheitsfehler: das Team, das den Rasen zur Leinwand machte, hieß FC Barcelona. Die Überlegenheit der Gelben grenzte in den ersten zwanzig Minuten an seelische Grausamkeit. Xavi, Zlatan Ibrahimovic, Sergio Busquets standen Schlange vor dem Tor von Wengers FC Arsenal. Zu dieser Zeit schien es kaum möglich, dass dieses Hinspiel im Viertelfinale der Champions League 2:2 (0:0) endet.

Jeder durfte an Arsenals Keeper Manuel Almunia scheitern; der Spanier hielt sein Team mit sensationellen Paraden im Spiel. Vor Anpfiff war lange gerätselt worden, ob der angeschlagene Cesc Fàbregas zum Einsatz kommen würde. Der Arsenal-Kapitän konnte mitspielen. Oder, genauer gesagt: er war auch auf dem Feld. Der 22-Jährige fiel zunächst nur durch ein Frustfoul auf, für das er verwarnt wurde. Das Rückspiel in seiner katalanischen Heimat verpasst er damit gesperrt.

Nach der Pause schien das ungleiche Duell dann sehr schnell entschieden. 24 Sekunden waren gespielt, als Ibrahimovic einen Steilpass annahm und den Ball gekonnt über Almunia ins Tor hob. Nach einer Stunde war es erneut Ibrahimovic, der alleine vor dem Torhüter auftauchte – sein Schuss in den Winkel brachte das lange verdiente 2:0 für Barcelona. Doch der eingewechselte Theo Walcott traf zehn Minuten später zum 1:2 für Arsenal. Dann wurde Fàbregas von Carles Puyol beim Torschuss behindert und der Katalane vom Platz gestellt. Der Gefoulte verwandelte den Elfmeter fünf Minuten vor Schluss selbst. Das 2:2 war letztlich auf Grund der Energieleistung und Kampfmoral der Gastgeber nicht unverdient. Ob es auch reicht, um in einer Woche im Atelier der großen Meister zu bestehen, ist eine andere Frage.

Inter müht sich zu einem 1:0-Sieg

Im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion tat sich Inter gegen ZSKA lange schwer. Gegen die kompakt stehenden Russen erspielte sich die Mourinho-Elf zunächst wenig Chancen. In den zweiten 45 Minuten erhöhte Inter die Schlagzahl. Fanden Pandev (64.) und Samuel Etòo noch in ZSKA-Keeper Igor Akinfeew ihren Meister, so sorgte Torjäger Milito doch noch für Jubel auf der Mailänder Bank. (mit dpa)

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