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Champions League: HSV spielt im Konzert der Großen

Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat den Einzug in die Gruppenphase der Champions League geschafft. Die Hanseaten setzten sich am Abend gegen den spanischen Vertreter Osasuna Pamplona durch.

Pamplona - Die Hamburger trennten sich am Abend in Pamplona im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde vom spanischen Erstligisten CA Osasuna mit 1:1. Vor 19.800 Zuschauern im ausverkauften Stadion Reyno de Navarra sorgte Abwehrspieler Cuéllar früh für die Führung der Basken (6.). Im zweiten Durchgang gelang Nigel de Jong der entscheidende Ausgleich (74.). Im Hinspiel hatte sich beide Teams vor zwei Wochen in Hamburg mit einem torlosen Remis getrennt. Aufgrund des auswärts erzielten Treffers erreichte der HSV damit die Königsklasse.

Im Vergleich zum 2:2 in der Bundesliga am vergangenen Wochenende bei Aufsteiger FC Energie Cottbus baute HSV-Coach Thomas Doll seine Startelf in allen Mannschaftsteilen um. Abwehrchef Vincent Kompany kehrte in die Innenverteidigung zurück. Guy Demel wechselte auf die linke Außenverteidigerposition, wo René Klingbeil weichen musste. Im Mittelfeld setzte Doll auf die defensivere Variante mit Raphael Wicky anstelle von Piotr Trochowski. Im Angriff durfte Benjamin Lauth für Paolo Guerrero beginnen.

Rückschlag für HSV: Kompany verletzt

Die Hamburger gerieten schnell unter Druck. Vor allem die Defensive war in der Anfangsphase völlig indisponiert und wirkte bei Standardsituation ungeordnet. Fast zwangsläufig fiel Osasunas Führung im Anschluss an einen Eckball, als sich am langen Pfosten keiner für Cuéllar zuständig fühlte und der Abwehrspieler unbedrängt einköpfen konnte (6.). Den nächsten Rückschlag gab es in der 11. Minute mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Kompany für den Colin Benjamin in die Partie kam.

Erst nach einer knappen halben Stunde kam der HSV zu seiner ersten Chance. Boubacar Sanogo köpfte nach einer Flanke von Rafael van der Vaart knapp drüber (29.). Die Norddeutschen konnten die Partie nun ausgeglichen gestalten und in der Offensive vermehrt Akzente setzen. Die nächste Großchance hatten dennoch die Basken, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits völlig auf Konterfußball verlegt hatten. HSV-Keeper Sascha Kirschstein verhinderte einen höheren Rückstand, als er mit den Fingerspitzen gerade noch vor dem wartenden Savo Milosevic am Ball war (35.). Kurz darauf hatte Lauth den Ausgleich auf dem Kopf, zielte aber genau auf Osasunas Schlussmann Ricardo (38.).

Zittern in der Schlussphase

Der zweite Durchgang lebte lange Zeit nur von der Spannung. Die Basken legten ihr Hauptaugenmerk auf die Sicherung des knappen Vorsprungs und gingen kein Risiko ein. Da auch die Hamburger noch nicht mit letzter Konsequenz den Ausgleich suchten, blieben Chancen aus. Dies änderte sich mit der 74. Minute. Benjamin brachte einen Freistoß von van der Vaart mit dem Kopf nicht mehr Richtung Tor, legte aber ungewollt quer auf den freistehenden de Jong, der zum 1:1 einschob.

Nun entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Für die nun auf Konter lauernden Hanseaten vergab zweimal der eingewechselte Guerrero die Chance zum Siegtreffer. Auf der anderen Seite verhinderte Kirschstein den neuerlichen Rückstand. In der Nachspielzeit hatte der HSV nochmals Glück, als Webó das Kunststück fertig brachte, den Ball aus Nahdistanz nicht im Tor unterzubringen. (tso/ddp)

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