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Sport: Champions League: Osims bittere Erkenntnis

Der Fußball-Gigant AC Mailand taumelte zwar, fiel aber nicht. Zum Zwischenrunden-Auftakt der Champions League rettete das Team von Oliver Bierhoff vor heimischem Publikum nach einem 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2 gegen Uefa-Cup-Gewinner Galatasaray Istanbul und verhinderte damit einen Fehlstart in der "Königsklasse".

Der Fußball-Gigant AC Mailand taumelte zwar, fiel aber nicht. Zum Zwischenrunden-Auftakt der Champions League rettete das Team von Oliver Bierhoff vor heimischem Publikum nach einem 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2 gegen Uefa-Cup-Gewinner Galatasaray Istanbul und verhinderte damit einen Fehlstart in der "Königsklasse". In den weiteren Begegnungen kamen die Favoriten Manchester United, Deportivo La Coruna und der FC Valencia zu den erwarteten Siegen.

"Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft, obwohl wir die erste Halbzeit ziemlich verschlafen haben", erklärte Bierhoff, der seinerseits eine allenfalls mittelmäßige Vorstellung bot. Ein Tor des 32-Jährigen wurde Mitte der zweiten Hälfte auf Grund einer Abseitsstellung von Schiedsrichter Urs Meier zu Recht nicht anerkannt. Mit dem Unparteiischen aus der Schweiz haderten allerdings die Gäste heftig. Meier hatte den Italienern in der 73. Minute einen umstrittenen Handelfmeter zugesprochen, den der ukrainische Stürmerstar Andrej Schewtschenko zum Ausgleich nutzte.

Milan-Coach Alberto Zaccheroni zeigte sich trotz der Aufholjagd von seiner Mannschaft enttäuscht. "Dieses Spiel hätten wir eigentlich gewinnen müssen, um eine gute Ausgangsposition zu haben", sagte Zaccheroni. Auch Istanbuls rumänischer Trainer Mircea Lucescu war nach der Partie unzufrieden. "Wir hätten vor der Pause mit mehr als zwei Toren führen müssen. Aber wir haben es versäumt, die Partie frühzeitig zu entscheiden", meinte der ehemalige Trainer von Milans Stadtrivalen Inter.

Auch in der zweiten Begegnung der Gruppe A ging das in Führung liegende Team nicht als Sieger vom Platz. Paris St. Germain unterlag trotz eines 1:0-Vorspungs zur Pause dem Spanischen Meister Deportivo La Coruna mit 1:3. "Wir hatten das Spiel in unserer Hand", erklärte der Pariser Trainer Philippe Bergeroo betrübt. Bei Paris fehlte allerdings Starstürmer Nicolas Anelka verletzt. Deportivo-Trainer Javier Irureta sah die Probleme der Pariser indes vor allem in deren Abwehr. "Es war schon ein wenig überraschend, wie einfach wir treffen konnten", sagte Irurtea. Sein Team kann nun mit einem Heimsieg in der nächsten Partie gegen den AC Mailand (6. Dezember) schon für eine Vorentscheidung in der Gruppe sorgen.

In der Gruppe B untermauerten Manchester United und der FC Valencia mit Heimerfolgen ihre Favoritenstellung. Der englische Champions-League-Gewinner von 1998 bezwang die Griechen von Panathinaikos Athen allerdings erst durch zwei späte Tore von Paul Scholes (80. und 90.) mit 3:1. Der Vorjahresfinalist aus Spanien schlug die Überraschungsmannschaft von Sturm Graz leicht mit 2:0.

"Ich glaube, dass wir nun für das Aussscheiden reif sind. Wir sind mit Abstand die schwächste Mannschaft in der Gruppe. Ich bin froh, dass wir nur 0:2 verloren haben, es hätte auch höher ausgehen können", kommentierte der frustrierte Grazer Coach Ivica Osim die Niederlage seines Teams.

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