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VfB Stuttgart - FC Barcelona

© dpa

Champions League: Stuttgart hält mit

Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League schlägt sich der VfB Stuttgart gegen Titelverteidiger FC Barcelona wacker. Zu mehr als einem Remis reicht es gegen den hohen Favoriten letztlich aber nicht.

Die Sensation hat der VfB Stuttgart zwar nicht geschafft. Den 42.101 Zuschauern in der Stuttgarter Arena aber zeigten die Schwaben beim 1:1 (1:0) im Hinspiel des Achtelfinals der Champions League gegen den FC Barcelona trotzdem ein höchst unterhaltsames Spiel, in dem der Favorit nur kurz wankte. Nachdem Cacau die Stuttgarter in der 25. Minute in Führung gebracht hatte, glich Zlatan Ibrahimovic für den Titelverteidiger in der 52. Minute aus.

Wer einen souveränen Erfolg der Katalanen erwartet hatte, dürfte sich nach einer halben Stunde verwundert die Augen gerieben haben. Barcelona tat sich schwer gegen die Stuttgarter, die das mit stoischer Gelassenheit vorgetragene Positionsspiel der Katalanen durch frühe Attacken störten. So gelang es den Stuttgartern auch, die Führung zu erzielen. Eine weite Flanke von Timo Gebhart von rechts legte Barcelonas Verwundbarkeit in der Verteidigung offen. Cacau gewann das Kopfballduell gegen Barcelonas Kapitän Carles Puyol und drückte den Ball ins Tor. Bereits beim 5:1 in Köln am Samstag hatte der deutsche Nationalstürmer mit brasilianischen Wurzeln vier Tore geschossen.

Der Favorit wankt nur eine Halbzeit

Beflügelt durch den Führungstreffer spielten die Stuttgarter mutig nach vorne und erarbeiteten sich mehrere gute Möglichkeiten. Cacau setzte sich in der rechten Strafraumhälfte nach einem steilen Anspiel gegen Pique durch, Sami Khedira kam in der Mitte Sekundenbruchteile zu spät. Nur zwei Minuten später konnte Torwart Victor Valdes Cacaus Schuss im letzten Moment abwehren. Zu diesem Zeitpunkt war Barcelonas Weltfußballer des Jahres Lionel Messi fast zehn Minuten lang nicht am Ball; Barca-Trainer Josep Guardiola zeigte durch wildes Gestikulieren an der an der Seitenlinie, dass er damit nicht zufrieden war. Ein Pfostentreffer von Messi nach 40 Minuten besänftigte ihn nur kurz.

Neben unerschütterlichem Passspiel und großem Vertrauen in das eigene Spielsystem steht Champions-League-Titelträger Barcelona aber auch für plötzliche Temposteigerung. In der 52. Minute tauchte genau dadurch Zlatan Ibrahimovic direkt vor Jens Lehmann auf. Der VfB-Torwart konnte den ersten Schuss des Schweden abwehren, den Abpraller aber schob Ibrahimovic über die Linie. Gross brachte im Mittelfeld für den fleißigen Christian Träsch Zdravko Kuzmanovic und Ciprian Marica für Pawel Pogrebnjak. Barcelona mit mehr Engagement und Messi mit mehr Turbo eroberten sich neben mehr Spielkontrolle nun auch einige gute Chancen. Lehmann griff bei einer Flanke daneben und Ibrahimovic schoss – Cristian Molinaro wehrte mit dem Oberarm über die Latte ab und hatte Glück, nicht Rot und einen Elfmeter zu kassieren. Da kein weiterer Treffer fiel, muss die Entscheidung nun am 17. März im Nou Camp fallen. Wie sagte Messi schon vor dem Spiel: „Wir sollten uns nicht verrückt machen, es gibt ein Rückspiel.“

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