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Alles auf Rot: Mohamed Salah (m.) bringt Liverpool früh in Führung.

© Peter Byrne/dpa

Champions League Viertelfinale: Liverpool nimmt Manchester City auseinander

Mit 3:0 gewinnt der FC Liverpool von Jürgen Klopp das Champions-League-Hinspiel gegen das Team von Pep Guardiola. Im Camp Nou ließ Barcelona AS Rom keine Chance.

Es werde „Fußball mit großem Herz“ hatte Jürgen Klopp angekündigt. „Wir müssen kollektiv verteidigen und wenn wir den Ball haben, dann müssen wir damit auch was machen“, sagte der Liverpool-Trainer vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City – und seine Spieler nahmen den Deutschen offensichtlich beim Wort.

Hinten stand die in dieser Saison nicht immer zuverlässige Verteidigung sicher und vorne spielten die Offensivstars Firminho, Mohamed Salah, Alex Oxlade-Chamberlain und Sadio Mané die Citizens phasenweise schwindelig. Nach 31 Minuten führten die Reds bereits mit 3:0 und gaben die Führung bis zum Ende gegen das Team von Pep Guardiola nicht mehr aus der Hand.

Erstes Duell in der Champions League

Es war das 13. Aufeinandertreffen der beiden Star-Trainer, in der Champions-League aber das Premierenspiel. Zuletzt fügten die Reds mit einem spektakulären 4:3 den Citizens die erste und bislang einzige Liganiederlage zu. „Da haben wir ein bisschen die Kontrolle verloren“, sagte Pep Guardiola, dessen Team bereits am Wochenende die Meisterschaft klar machen kann. „Wie Liverpool spielt, ist kompliziert für uns“, erinnerte sich Guardiola bereits vor dem Spiel – und dürfte direkt ein Déjà-vu erlebt haben.
Zwar gehörten die ersten Minuten den Gästen um den agilen deutschen Nationalspieler Leroy Sané, doch dann sorgte Salah nach einem Konter zum ersten Mal für Jubel an der ausverkauften Anfield Road. Dem 38. Pflichtspieltor des Ägypters war jedoch eine knappe Abseitsposition vorausgegangen. Beim strammen Fernschuss von Oxlade-Chamberlain wenig später war dagegen ebenso alles korrekt, wie beim Kopfballtor von Manè nach gut einer halben Stunde, dem ein feiner Chip von Salah vorangegangen war. In der Folge nahm Liverpool etwas Tempo aus der Partie und verwaltete die Führung bis zur Pause.

81. Minuten keine Chance von City

Nach dem Seitenwechsel übernahm City dann zwar die Spielkontrolle, doch wirklich Zählbares gelang den Gästen nicht. Selbst die Verletzung von Salah konnte City nicht nutzen. Liverpools Torwart Loris Karius hatte bis zur 81.Minute keinen Ball zu halten. Dann jedoch lag der Ball im Tor des früheren Mainzers, Gabriel Jesus hatte getroffen – doch Passgeber Sanè hatte zuvor knapp im Abseits gestanden, was dem deutschen Schiedsrichter Felix Brych dieses Mal nicht entgangen war. So blieb es bei einer jener magischen Nächte, die das Publikum an der Anfield Road schon so häufig geboten bekommen hat. Kurz vor Schluss stimmten die Zuschauer, unter ihnen auch Campino, der Frontsänger der Band „Die Toten Hosen“, ihr Kultlied „You’ll never walk alone“ an. In einer Woche können die Reds den Halbfinal-Einzug in Manchester klar machen.

Zwei Eigentore von Rom

Im zweiten Spiel des Abend setzte sich der FC Barcelona im heimischen Camp Nou gegen AS Rom mit 4:1 (1:0) durch und hat damit ebenfalls gute Chancen auf den Halbfinaleinzug. Die Spanier profitierten dabei vom Pech der Römer. 38 Minuten hielten die der Offensivkraft Barcas stand, ehe Roma-Kapitän Daniele De Rossi bei einer Verteidigungsaktion gegen Messi den Ball unhaltbar ins eigene Tor bugsierte.

In der zweiten Hälfte kam es für die Italiener, die über mehrere nicht gegebene Elfmeter haderten, noch schlimmer. Erst sorgte Kostas Manolas mit einem weiteren Eigentor zum 2:0, kurz darauf erhöhte Pique weiter. Für etwas Hoffnung sorgte bei den Gästen Edin Dzeko zehn Minuten vor Ende als er nach Vorlage von Diego Perotti verkürzte. Doch dann beendete Luis Suarez seine einjährige Champions-League-Torflaute und damit wohl auch alle Halbfinal-Träume der Römer. (Tsp)

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