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Sport: Chancenlos gegen Argentinien

Deutschland verpasst beim World Team Cup das Finale

Düsseldorf (dpa). Rainer Schüttler und die deutsche TennisAuswahl haben in David Nalbandian und Argentinien erneut ihren Meister gefunden und nach der zweiten Niederlage schon alle Chancen beim 26. World Team Cup in Düsseldorf eingebüßt. Fünf Jahre nach dem bisher letzten deutschen Erfolg verlor Schüttler beim 4:6, 5:7 zum zweiten Mal binnen einer Woche gegen den Endspiel-Teilnehmer von Wimbledon.

Nach dem 2:6, 4:6 von Tomas Behrend gegen Gaston Gaudio war schon nach den Einzeln klar, dass der deutschen Mannschaft eine Revanche für die 0:5-Pleite im Daviscup Anfang Februar verwehrt blieb. Behrend hatte sich mit dem Sieg über Marcelo Rios seinen erneuten Einsatz verdient, Gaudio spielte jedoch viel abgeklärter.

Schüttlers Enttäuschung wirkte trotz der Niederlage nicht so groß wie nach dem Debakel im Doppel gegen Chile, wo er am Dienstag mit Michael Kohlmann den entscheidenden Punkt zum 1:2 abgegeben hatte. „Es hat Spaß gemacht, auch wenn es sich blöd anhört, weil ich verloren habe“, sagte der Australian-Open-Finalist. „Gegen so einen Spieler muss man seine Chancen nutzen, sonst verliert man. Insgesamt aber war ich mit meinem Spiel zufrieden.“ Wie schon bei der 6:7, 2:6-Niederlage vor einer Woche in Hamburg lief Schüttler im ersten Durchgang Rückständen hinterher. Zwar glich der 27-Jährige ein 1:3 aus, doch das erneute Break zum 3:4 konnte er nicht mehr kompensieren. Zumindest wirkte der Hesse nach seiner Viruserkrankung schon wieder fit und erlief etliche Stoppbälle des Südamerikaners. Sein Manko blieb jedoch die Verwertung der Break-Möglichkeiten. Während Nalbandian seine drei Chancen konsequent nutzte und mit einem gelungenen Aufschlag-Return zum 6:5 erfolgreich war, genügten der deutschen Nummer 1 im zweiten Satz vier Gelegenheiten nicht. Insgesamt verwandelte Schüttler nur einen von sieben Breakbällen.

Da auch Chile am Mittwoch gegen Schweden schon nach den Einzeln den zweiten Sieg sicher hatte, gibt es am Freitag ein südamerikanisches Duell um Platz eins und den Final-Teilnehmer der „Blauen Gruppe“. Für die deutsche Mannschaft geht es gegen Schweden nur noch um Platz drei und 85000 Euro Preisgeld. In der „Roten Gruppe“ steht Tschechien nach dem 2:1 über Spanien vor dem Gruppensieg. Jiri Novak und Radek Stepanek gewannen das vertagte Doppel 6:3, 6:4 gegen Alex Corretja und Carlos Moya. Die Spanier müssen nach der zweiten Pleite überraschend schon jetzt den fünften Cup-Sieg abhaken.

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