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Gewohntes Bild. Marcel Noebels (l.) war mit den Eisbären chancenlos. Foto: Gora/dpa

© dpa

Chancenlos gegen den Meister: Eisbären verlieren gegen München: Ungleiches Duell

Die Eisbären verlieren 2:6 gegen den Meister aus München und stehen sich dabei einmal mehr selbst im Weg.

Nach 6:23 Minuten war der Arbeitstag von Maximilian Franzreb beendet. Der Goalie der Eisbären Berlin hatte gegen RB München vier Schüsse auf sein Tor bekommen und drei davon passieren lassen müssen. Nach dem 0:3 begab sich Franzreb zur Bank, Kevin Poulin vertrat ihn fortan. Dabei hatte der junge deutsche Torhüter zuvor gar nicht so viel falsch gemacht, seine Vorderleute ließen ihren Gegenspielern einfach derart viel Platz, dass die gar nicht anders konnten, als ins Tor zu treffen. Maximilian Daubner und zweimal Andreas Eder hatten das Spiel damit bereits entschieden, obwohl es doch gerade erst begonnen hatte. Am Ende hieß es 6:2 (3:0, 1:1, 2:1) für den Meister, der damit zum neunten Mal in Folge in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewinnen konnte.

Die Berliner schauten den Münchnern oft einfach nur zu

Dabei hatten die Eisbären am vergangenen Sonntag endlich ein bisschen Selbstvertrauen tanken können bei ihrem Auswärtssieg in Bremerhaven. Zuvor hatten sie sieben Mal hintereinander verloren, ihr letztes Heimspiel endete nach einem 0:7 gegen die Adler Mannheim mit hämischen Gesängen der eigenen Fans. Diesmal hielten sich die Zuschauer zurück mit Unmutsbekundungen, auch wenn ein erstes Drittel aus Sicht einer Heimmannschaft nicht viel schlechter bestritten werden kann. Die Berliner schauten den Münchnern oft einfach nur zu und ließen zunächst jegliche körperliche Gegenwehr vermissen.

Das änderte sich im zweiten Drittel, Marcel Noebels traf zum 1:3 und fortan kämpften die Berliner zumindest gegen die drohende Niederlage an. Die Gäste ließen die Zügel allerdings auch etwas schleifen und vergaben mehrere Möglichkeiten im Powerplay beinahe schon fahrlässig. Als die Eisbären ihrerseits einmal in Überzahl spielen durften, agierten sie allerdings viel zu übereifrig und kassierten mit einem Mann mehr auf dem Eis das 1:4. Danach verloren sie sich noch ein bisschen mehr, für Frank Hördler war das Spiel nach einem Bandencheck vorzeitig beendet. Obwohl sich die Berliner gesteigert hatten, lagen sie dennoch auch nach zwei Dritteln weiterhin ziemlich aussichtslos zurück.

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Die Gäste hätten den Abend anschließend gern ruhig auslaufen lassen, aber nur Kringel drehen allein ist im Eishockey dann doch zu wenig. Florian Busch brachte die Eisbären in Unterzahl wieder auf zwei Tore heran. Doch als gerade wieder so etwas wie Hoffnung unter den 11 492 Zuschauern aufkeimte, standen sich die Berliner einmal mehr selbst im Wege. Torhüter Kevin Poulin ließ einen eher harmlosen Schuss von Maximilian Daubner zum 2:5 durch die Schoner rutschen, anderthalb Minuten nach dem 2:4 war damit endgültig alles klar. Es folgte noch ein sechster Treffer der Münchner durch Justin Shugg und einige Zeit später war das ungleiche Duell beendet.

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