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Trotz eines großen Polizeiaufgebots kam es in Buenos Aires zu gewalttätigen Ausschreitungen.

© REUTERS/Alberto Raggio

Copa Libertadores: Final-Rückspiel in Buenos Aires erneut verschoben

Nach dem Angriff auf den Mannschaftbus der Boca Juniors wurde das für Samstag geplante Duell der Stadtrivalen im Stadion von River Plate erneut verschoben.

Das Finale der Copa Libertadores zwischen den argentinischen Stadtrivalen River Plate und Boca Juniors ist erneut vertagt worden. Der Präsident des südamerikanischen Dachverbands Conmebol, Alejandro Domínguez, teilte über den Fernsehsender Fox Sports am Sonntag mit, das Spiel sei auf Antrag der Boca Juniors nach den schweren Ausschreitungen am Samstag in Buenos Aires auf einen noch nicht festgelegten Termin verlegt worden.

Das Final-Rückspiel hatte eigentlich am Samstag ausgetragen werden sollen. Nach einem Angriff von River-Fans auf den Mannschaftsbus der Boca-Profis wurde das Spiel zweimal verschoben und dann um einen Tag verlegt. Die Boca Juniors beantragten am Sonntag, das Spiel nur „unter gleichwertigen Bedingungen“ auszutragen. Diese Bedingungen seien zur Zeit nicht gegeben.

Domínguez erklärte, Boca habe vier oder fünf Profis, die gesundheitlich nicht imstande seien, anzutreten. Der Dachverband werde in den nächsten Tagen einen neuen Spieltermin festlegen. Der werde aber sicherlich nach dem G20-Gipfel liegen, der am 30. November und 1. Dezember in der argentinischen Hauptstadt stattfindet.

Mehrere Boca-Profis hatten am Samstag Schnittwunden erlitten und später über Atembeschwerden geklagt. Der Bus war vor Ankunft am River-Stadion mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen worden. Pfeffer- oder Tränengas drang durch die zerstörten Busfenster.

Die Tore des River-Stadions waren am Sonntag wenige Minuten vor der Bekanntgabe der erneuten Vertagung für die Fans geöffnet worden. Die Fans machten ihrem Frust lautstark Luft, zogen aber zunächst ohne Zwischenfälle wieder ab. Die 66.000 Eintrittskarten für das Rückspiel um den Titel der südamerikanischen Champions League waren allesamt an River-Fans verkauft worden. Seit 2013 dürfen in ganz Argentinien wegen zahlreicher Gewalttätigkeiten keine Gästefans mehr ins Stadion.

Vor dem Stadion war es am Samstag zu zahlreichen Zusammenstößen von Fans ohne Ticket mit der Polizei gekommen, bei denen 56 Menschen festgenommen wurden. Es waren 2100 Polizisten im Einsatz. Das Hinspiel im Boca-Stadion war 2:2 (2:1) ausgegangen. (dpa)

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