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Sport: Cottbus vor dem Klassenerhalt

Es kann gut sein, dass Eduard Geyer übers Osterwochenende die Kontrolle aus den Händen gleiten wird. Denn nach dem 2:0 (1:0) von Energie Cottbus über den SC Freiburg, das gleichzeitig acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz für die Lausitzer bedeutet, wird das strenge Partyverbot des Cheftrainers kaum durchzuhalten sein.

Es kann gut sein, dass Eduard Geyer übers Osterwochenende die Kontrolle aus den Händen gleiten wird. Denn nach dem 2:0 (1:0) von Energie Cottbus über den SC Freiburg, das gleichzeitig acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz für die Lausitzer bedeutet, wird das strenge Partyverbot des Cheftrainers kaum durchzuhalten sein. "Wer jetzt den Klassenerhalt feiert, dem reiße ich die Rübe runter", donnerte Geyer vorsichtshalber in die Mikrofone.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Der SC Freiburg dagegen, vor einem halben Jahr noch im Europapokal bejubelt, scheint dagegen direkt auf dem Weg in die Zweite Liga zu sein. Es scheint nur noch die Frage zu sein, ob die Breisgauer dort vollzählig ankommen werden? Nach den Ausfällen von Richard Golz und Ibrahim Tanko, hielt Trainer Volker Finke die neuesten Hiobsbotschaften bis zur Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung zurück. Doch die Überraschungself, die Finke dann im Stadion der Freundschaft auf das Feld schickte, bereitete weder Geyer noch Energie Kopfzerbrechen.

Nach den Länderspielreisen nach Tiflis und Tunis sind Finke auch die letzten Freiburger Offensivkräfte mit Erstliga-Erfahrung weggebrochen: Adel Sellimi und Alexander Iaschwili. Dafür war Junioren-Nationalspieler Jan Männer als Debütant dabei, sowie Regis Dorn, der seit eineinhalb Jahren einem Platz in der Startelf hinterherläuft. Vielleicht sollte die Nominierung des jungen Elsässers Dorn auch eine Art Beschwörung sein, denn er hatte in der vergangenen Saison beide Tore beim 2:0-Auswärtserfolg in Cottbus erzielt. Diesmal war der Effekt gleich null.

Vor allem Rückschläge verkraftet Freiburg nicht. Diesmal ging es um ein Gerangel zwischen Zeyer und Topic, das der Unparteiische als elfmeterreif beurteilte. Miriuta verwandelte in der 37. Minute. Zwei Minuten nach der Pause wollte Zeyer, von Hujdurovic touchiert, auch einen Strafstoß haben, bekam ihn aber nicht. Das zeigte Wirkung. Als sich die Freiburger davon ein wenig erholt hatten, fiel das 2:0. Helbig ließ Hermel mit einer Finte aussteigen und traf mit einem Flachschuss. "Abstiegsspiele sind nicht schön", rechtfertigte Miriuta den schwachen Auftritt der Cottbuser, und Geyer reduzierte das Spiel aufs Wesentliche: "Am Ende zählen die Punkte."

Christoph Kieslich

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