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Jan Koller

© dpa

Cottbus zeigt Kämpferherz: Nürnberg versinkt im Abstiegssumpf

Der 1. FC Nürnberg versinkt immer tiefer im Abstiegsstrudel der Fußball-Bundesliga. Durch das Remis gegen Energie Cottbus blieb der neue "Club"-Trainer Thomas von Heesen auch vierten Pflichtspiel nacheinander sieglos.

Nach dem bitteren "Last-Minute"-Ausscheiden im Uefa-Cup gegen Benfica Lissabon musste Nürnberg-Trainer Thomas von Heesen seine Mannschaft auf einer Position verändern: Für den gelb-rot-gesperrten Iwan Saenko rückte der wiedergenesene Marek Mintal in die Startelf, blieb aber weit von seiner Form entfernt. Cottbus-Trainer Boris Prasnikar ließ seine Mannschaft gegenüber dem 0:2 vor Wochenfrist bei Borussia Dortmund unverändert.

In der ersten halben Stunde agierten beide Mannschaften ihrem Tabellenstand entsprechend übervorsichtig und einfallslos. Cottbus erarbeitete sich zwar ein Übergewicht, blieb aber die ganze erste Halbzeit harmlos und fiel nur durch die grell-orangen Trikots auf. Die Nürnberger machten im Spielaufbau zu viele Fehler. Erst in der 32. Minute bekamen die Zuschauer die erste Torraumszene überhaupt geboten. Marco Engelhardt setzte sich auf der rechten Seite durch, Energie-Torwart Gerhard Tremmel kam aber vor dem heranstürmenden Jan Koller an den Ball. Dominik Reinhard zwang Tremmel kurz darauf mit einem Schuss aus 30 Metern zu einer Parade. Für Gefahr sorgte auch noch Angelos Charisteas nach einem Eckball von Tomas Galasek.

"Cottbus steht mit acht Mann hinten drin. Da ist es schwer, nur mit hohen Bällen zu agieren", sagte "Club"-Sportdirektor Martin Bader in der Halbzeit und setzte auf das Prinzip Hoffnung: "Es sollte auch mal ein Ball reingehen." Diesen Wunsch erfüllt Engelhardt, der bei seinem ersten Saisontor nach feiner Vorarbeit von Koller den Ball unter die Latte drosch (58.). Schon im Gegenzug fiel der völlig überraschende Cottbusser Ausgleich. Sörensen setzte sich auf der linken Seite durch, doch statt des erwarteten Passes in das Strafraumzentrum schoss er aufs Tor.

Sörensen: "Müssen Heimspiele gewinnen"

"Das Ergebnis ist enttäuschend. Beim Gegentor waren wir unkonzentriert, so etwas darf uns nicht passieren", sagte Engelhardt und fügte hinzu: "Wenn man zu Hause gegen Rostock und Cottbus nicht gewinnt, wird es sehr dünn." Energie-Torschütze Sörensen meinte: "Vor dem Spiel wollten wir 3 Punkte, jetzt sind wir mit einem zufrieden. Aber um in der Bundesliga zu bleiben, müssen wir unsere Heimspiele gewinnen". (hu/dpa)

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