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Curling: Zweiter WM-Titel: 22 Jahre später

Seit 1988 mussten sie auf diesen Moment warten: Die deutschen Curlerinnen schlagen Schottland und holen ihren zweiten WM-Titel.

22 Jahre musste Andrea Schöpp warten, bis sie wieder einen WM-Titel bejubeln durfte. Sie war schon 1988 dabei, als die deutschen Curlerinnen erstmals Weltmeister wurden. Mehr als zwei Jahrzehnte später folgte in Swift Current in Kanada der zweite Triumph. Ausgelassen feierte die 45-Jährige nach dem 8:6-Sieg im Finale gegen Schottland mit ihrem Team bei Country-Musik den überraschenden Erfolg. „Solange meine Knochen es mitmachen, werde ich nicht aufhören“, kündigte sie an, „vielleicht können wir ja in 22 Jahren noch mal zuschlagen.“

Einen Monat nach dem sechsten Rang bei Olympia in Vancouver sah es bei der WM wieder nach einem Mittelfeld-Platz aus. Auf zwei Siege folgten zwei Niederlagen. Doch das Team des SC Riessersee, das für Deutschland am Start war, riss sich zusammen und leistete sich nur noch eine weitere Niederlage.

Neben Schöpps langjähriger Weggefährtin Monika Wagner (45) gehören mit der Deutsch-Kanadierin Mélanie Robillard (27) und der 17-jährigen Stella Heiß zwei Zukunftshoffnungen zum Team. „Ich bin völlig überwältigt“, sagte Stella Heiß, die Tochter des früheren Eishockey-Nationaltorhüters Peppi Heiß. „Ich bin hier geboren und hole jetzt für Deutschland Gold! Mir fehlen die Worte“, jubelte Robillard. dpa

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