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Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) und Frauen-Bundestrainer Michael Behrmann werden ihre Zusammenarbeit nicht fortsetzen. Gut einen Monat nach dem enttäuschenden siebten Platz bei Olympia teilte der Verband Behrmann mit, dass der Ende des Jahres auslaufende Vertrag nicht verlängert wird.

© dapd

Damen-Hockey: Hockey-Bund trennt sich von Bundestrainer Behrmann

Der Deutsche Hockey-Bund wird den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Damen-Bundestrainer Michael Behrmann nicht verlängern. Dies teilte der DHB am Donnerstag auf seiner Internetseite mit. „Die mit dem DOSB vereinbarten Ziele konnten leider in London nicht erfüllt werden“, heißt es in der Mitteilung.

Behrmann hatte mit den Damen bei den Olympischen Spielen in London nur den siebten Platz belegt, obwohl in der Zielvorgabe zwei Medaillen von den deutschen Hockey-Teams, darunter eine in Gold, gefordert waren. Trainer-Kollege Markus Weise wurde mit den Herren Olympiasieger.

DHB-Sportdirektor Heino Knuf, dem die Entscheidung, Behrmanns Vertrag nicht zu verlängern, nach eigenen Aussagen sehr schwer gefallen sei, sagte: „Dennoch sind wir nach der Analyse der Olympischen Spiele zu der Auffassung gekommen, im Damenbereich einen Neuanfang zu machen.“ „Mit dem Risiko, dass ein Vertrag nicht verlängert wird, muss man als Trainer leben. Ich bin sehr dankbar und stolz, dass ich die deutsche Damen-Nationalmannschaft zu zwei Olympischen Spielen, einer Weltmeisterschaft, sechs Champions Trophys und drei Europameisterschaften führen durfte“, sagte Behrmann.

Der 45-jährige ehemalige Juniorinnen-Bundestrainer ist seit 2006 Bundestrainer der Damen. Sein einziger Titel ist der Sieg bei der Europameisterschaft 2007 in Manchester. Bei den Olympischen Spielen 2008 sowie bei der Weltmeisterschaft 2010 blieben die deutschen Damen als Vierte jeweils ohne Medaille. 2009 und 2011 wurde das Behrmann-Team jeweils EM-Zweiter. Ein Nachfolger für den gebürtigen Hamburger ist noch nicht gefunden. (dpa)

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