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Sport: Das Argument Aufstieg: Unions Stürmer Benyamina trifft für die Zweite Liga

Berlin - Die Spieler des Fußball-Drittligisten 1. FC Union waren nach dem Training längst in der Kabine verschwunden.

Berlin - Die Spieler des Fußball-Drittligisten 1. FC Union waren nach dem Training längst in der Kabine verschwunden. Nur einer hatte noch nicht genug: Karim Benyamina absolvierte noch Sprintübungen. „Ich finde das gut. Karim macht manchmal noch etwas für sich allein. Häufig hat er danach getroffen“, sagt Uwe Neuhaus. Der Trainer der Berliner hätte sicher nichts dagegen, wenn Benyamina seinen bisher neun Toren in zehn Spielen heute gegen den FC Erzgebirge Aue (14 Uhr, Jahnsportpark) weitere folgen ließe. „Er spielt bislang eine gute Saison. Karim ist konstanter geworden“, sagt Neuhaus. Er gibt aber zu bedenken, dass der Deutsch-Algerier in der Vergangenheit eine ähnlich gute Form nicht über eine komplette Spielzeit konservieren konnte.

Momentan ist kein Formtief in Sicht. Jedes Tor macht den seit Sommer 2005 in Köpenick spielenden Angreifer wertvoller. Kommenden Sommer läuft sein Vertrag aus, und die Frage ist, ob sich Benyamina weiterhin an Union binden will. „Ich möchte dazu nichts sagen“, sagt Benyamina. Eine Absicht aber spricht er deutlich an: „Ich will in der Zweiten Liga spielen.“ Das könnte er auch bei einem anderen Verein tun, sollte der 1. FC Union den Aufstieg verpassen.

Uwe Neuhaus hat Benyamina jedoch mehrfach signalisiert, dass er ihn gern behalten möchte. Auch Unions Manager Christian Beeck hofft, dass Benyamina bleibt. „Aber wir kennen das Geschäft.“

Ein bisschen kann Union auf den Einfluss von Shergo Biran hoffen. Der derzeit verletzte Angreifer ist seit Jahren eng mit Benyamina befreundet und hat bereits vorzeitig bis 2011 verlängert. Benyamina spielt diese persönliche Note mit einem seiner üblichen Scherze über den Kumpel herunter. „Shergo musste verlängern. Er braucht mehr Geld. Was viele nicht wissen: Er trägt ein Toupet, das ständig erneuert werden muss.“ Wenn Biran und Benyamina ihren insgesamt 14 Treffern noch viele folgen lassen, könnte sich das Stürmerduo auch in der nächsten Spielzeit bei Union gegenseitig verschaukeln – in der Zweiten Liga. Matthias Koch

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