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Sport: Das Future-Team soll eine Zukunft haben

Fußball-Nationalelf gewinnt mit 1:0 in Schottland

Aberdeen (dpa). Das Team 2006 bleibt fester Bestandteil des DFBTalentförderprogramms und soll auch nach der Fußball- Weltmeisterschaft im eigenen Land als Sprungbrett für künftige Nationalspieler dienen. „Rudi Völler und ich wollen, dass es weitergeht, und wir gehen ganz schwer davon aus, dass das Team 2006 auch nach der WM Bestand hat“, sagte Bundestrainer Michael Skibbe am Rande des „Future-Cup“-Spiels am Dienstagabend in Aberdeen gegen Schottland, das die deutsche Perspektiv-Elf 1:0 (0:0) gewann.

Vor allem für die Positionen, die in der A-Nationalmannschaft vakant sind, „ist die Auswahl besonders interessant“, meinte Michael Skibbe und fügte noch hinzu: „Die Spieler wissen, dass das Team 2006 der Schritt vor der Nationalmannschaft ist.“ Gerald Asamaoh, Bernd Schneider, Hans-Jörg Butt und einige andere, die sich beim Vorgänger-Team, der A2-Nationalmannschaft, ihre Sporen verdienten, hätten dies gezeigt. Nun gelte es besonders für Akteure wie Daniel Bierofka oder Fabian Ernst, die bereits A-Länderspiel gemacht haben, sich gut in Szene zu setzen und für einen Einsatz in der Völler-Elf zu empfehlen.

Daher soll die Zukunftsmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch im nächsten Jahr vier bis sechs Spiele bestreiten, möglicherweise wieder in einem „Future-Cup“ wie in der ersten Auflage mit der Türkei und Schottland.

Als nächster Test steht ein Freundschaftsspiel voraussichtlich am 13. November in Mazedonien an.

Allerdings birgt der Name „Team 2006“ auch Missverständnisse. „Es sollte nie eine Mannschaft sein, die 2006 bei der WM spielt“, betonte Bundestrainer Michael Skibbe. Vielmehr sei es vor allem „ein Auffangbecken“ für diejenigen Akteure, die 2006 spielen könnten, in ihren Vereinen zurzeit aber nicht die Möglichkeit für internationale Bewährungsproben haben.

Gegen die Schotten kam die Mannschaft von DFB-Chefausbilder Erich Rutemöller nach einer realtiv schwachen ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt etwas besser ins Spiel. Den Siegtreffer erzielte schließlich Markus Daun vom SV Werder Bremen zehn Minuten vor dem Abpfiff.

„Es ist wichtig, dass sich die jungen Spieler unter diesen Umständen bewähren“, forderte Erich Rutemöller nach dem Aufeinandertreffen in Aberdeen. Und Michael Skibbe befand nach den 90 Minuten: „Es hat noch keinem zum Schaden gereicht, in dieser Mannschaft zu spielen. Sondern Spieler haben sich im Gegenteil auch für gute Vereine empfohlen.“

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