zum Hauptinhalt

Sport: „Das ist die Idealsituation“ Herthas Mentaltrainer Driehorst über den Angstgegner Cottbus

Herr Driehorst, gibt es für einen Fußballprofi einen Angstgegner? Natürlich gibt es den.

Herr Driehorst, gibt es für einen Fußballprofi einen Angstgegner?

Natürlich gibt es den.

Ist Energie Cottbus so ein Angstgegner für die Spieler von Hertha BSC?

Vielleicht war das so. Wenn Hertha jetzt in Cottbus spielt, ist das die Idealsituation.

Wie meinen Sie das?

Hertha hat in den vergangenen drei Bundesligaspielen gegen Cottbus immer einen über die Rübe gekriegt. Das wollen die Spieler unbedingt ändern. Und zwar schnell. Eine bessere Motivation gibt es nicht.

Haben die Spieler nicht eher Angst, schon wieder in Cottbus zu verlieren?

Nein. Sie sehen das Spiel in Cottbus als Herausforderung, nicht als Bedrohung.

Sie sagen das so selbstverständlich. Hertha ist nicht dafür bekannt, einen schwachen Gegner routiniert an die Wand zu spielen.

Die Spieler wissen, dass Energie Cottbus kein schwacher Gegner ist. Sie werden den Gegner nicht unterschätzen. Cottbus wird alles aufbieten, alles geben. Es ist das Derby.

Ist es für Cottbus nicht mehr als ein Derby?

Wahrscheinlich ist es das. Für Cottbus ist Hertha der Goliath. Aber Hertha wird sich reinhängen. Die wollen diese Serie beenden.

Lenken Sie die Spieler von der drohenden Niederlage ab?

Nein, wir reden nur über ihre Stärken.

Wie muss man sich das vorstellen: Legen sich die Spieler bei Ihnen auf die Couch?

Ich bin kein Psychiater. Ich bin Coach. Wir reden ganz normal miteinander.

Welche Stärke ist denn besonders wichtig?

Die Einstellung. Die Spieler müssen sagen: „Hey, lasst uns hier gewinnen, und dann ist die ganze Geschichte vergessen.“

Huub Stevens konnte mit Schalke in Cottbus auch nie gewinnen.

Was wollen Sie mehr? Stevens wird richtig motiviert sein. Er könnte gleich zwei Serien reißen lassen. Und das wäre das Allergeilste.

Die Fragen stellte André Görke.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false