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Sport: „Das ist doch sexy“

Handball-Manager Storm über Werbepartner Beate Uhse

Herr Storm, wie sind Sie denn auf die Idee mit der Sexwerbung gekommen?

Sie meinen bestimmt unseren neuen Sponsorenvertrag mit dem Unternehmen Beate Uhse.

Exakt. Auf der Rückseite der Sporthosen Ihrer Handballer prangt jetzt www.sex.de . Hatten Sie denn wirklich keine Alternative?

Was heißt Alternative? Beate Uhse ist ein Kultunternehmen wie die Flensburger Brauerei, ein anderer langjähriger Partner unserer SG FlensburgHandewitt. Wenn wir drei gemeinsame Sache machen, dann kann doch nur etwas Gutes dabei herauskommen, oder?

Musste es denn ausgerechnet die Hose sein?

Das ist doch sexy. Wir haben erotische Männer.

Befürchten Sie nicht Proteste, die Ihre Aktion als geschmacklos bezeichnen?

Als ich heute durch Flensburg ging, hat mich niemand als Sittenstrolch beschimpft. Das Thema Sex wird ja gerne totgeschwiegen. Dabei gehört Sex zu unserem Leben. Die jüngeren Menschen werden damit keine Probleme haben.

Aber deren Eltern vielleicht.

Gucken Sie in die Formel 1. Michael Schumacher sieht im Rennanzug aus wie eine große Zigarettenschachtel.

Haben Sie mal die Internetseite Ihres neuen Sponsors besucht?

Klar. Die Inhalte sind grenzwertig, aber jeder, der im Internet surft, stößt auf solche Inhalte. Außerdem unterliegt alles der freiwilligen Selbstkontrolle, die Seite ist erst für Surfer ab dem 16. Lebensjahr freigegeben. Ich persönlich brauche diese Seite sicher nicht. Aber unsere zweite Mannschaft trägt die neue Werbung schon seit zwei Jahren.

Niemand hat sich gestört?

Im Gegenteil, wir haben jetzt mehr weibliche Fans. Und wissen Sie, wer sich heute bei mir gemeldet hat?

Wir sind gespannt.

Gina Wild …

… die frühere Erotikdarstellerin?

Genau. Sie will mit den Jungs mal trainieren.

Die Fragen stellte Michael Rosentritt.

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