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Sport: Das Istaf versucht einen Neuanfang Auffanggesellschaft erwirbt Rechte für Leichtathletik-Sportfest

Berlin (iwo). Das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Leichtathletik-Meeting Istaf bekommt eine neue Gesellschaftsstruktur.

Berlin (iwo). Das in finanziellen Schwierigkeiten steckende Leichtathletik-Meeting Istaf bekommt eine neue Gesellschaftsstruktur. Zwei Wochen nachdem die Istaf GmbH wegen Zahlungsschwierigkeiten Insolvenz angemeldet hatte, wurde gestern eine Auffanggesellschaft gegründet, die die Rechte zur Fortführung des 81-jährigen Sportfestes übernimmt. Gesellschafter der Leichtathletik-Veranstaltungs GmbH (LVG) sind die Marketing-Gesellschaft DLM, ein Tochterunternehmen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), sowie der Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK), Werner Gegenbauer, der ehemalige Istaf-Aufsichtratsvorsitzende Klaus Henk und der Unternehmer Gerhard Janetzky.

Die neuen Gesellschafter haben mit dem Insolvenzverwalter bereits die Übernahme der Rechte vereinbart. In den nächsten Tagen will die neue Gesellschaft ein Management bestellen. Dies erklärte DLV-Generalsekretär Frank Hensel. Der Geschäftsführer der Istaf-GmbH Jürgen Demmel zeigte sich gestern über die raschen Fortschritte überrascht, wollte sich aber nicht näher äußern.

Offen ist, mit welchem Team die neue Gesellschaft antreten soll. Ein Großteil der Arbeit wurde neben einem hauptamtlichen Stab von vielen langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet, von denen sich viele nach der öffentlichen Kritik an ihrer Arbeit nicht mehr zur Verfügung stellen wollen.

Offen ist auch der Termin für das 61. Istaf. Das Finale der Serie Golden League sollte ursprünglich am 6. September stattfinden. Laut Hensel will die LVG davon abrücken. „Wir suchen einen neuen Termin und müssen deshalb mit dem Leichtathletik-Weltverband IAAF nachverhandeln. Ein Freitagabend ist fernsehtechnisch und finanziell eine Katastrophe“, sagte Hensel. Ob die IAAF mitspielt, ist aber ungewiss. Denn alle Golden-League-Veranstaltungen finden an einem Freitag statt - der feste Wochentag gehört mit zum Konzept der Serie. Da Berlin ohnehin um den Verbleib in der Serie ab 2003 kämpft, scheint eine Lösung kaum möglich. Details sollen am 5. Mai in Brüssel ausgehandelt werden. Dort wird über Berlin als letzten Veranstaltungsort verhandelt.

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