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Sport: Das Leiden geht weiter

Tennisprofi Kiefer verliert das neunte Finale in Folge

Hamburg Nicolas Kiefer hat seinen Endspiel-Komplex auch in St. Petersburg nicht überwinden können. Der Tennisprofi aus Hannover steckte am Sonntag die neunte Finalniederlage in Folge ein und muss weiter auf den ersten Titel seit seinem letzten Turniersieg vor fünf Jahren in Hongkong warten. Kiefer unterlag auf schnellem Teppichbelag dem Schweden Thomas Johannson 4:6, 2:6. Schon vor zwei Wochen hatte er in Russland ein Finale verloren, in Moskau gegen den Russen Igor Andrejew. „Das ist ärgerlich, bringt mich aber von meinem Weg nicht ab. Denn der Weg stimmt. Der Sieg kommt. Da bleibe ich Optimist“, sagte Kiefer gestern nach dem Endspiel.

„Ich brauche in meinem Hausstand keine Teller mehr – ein Pokal wäre wieder mal ganz nett“, hatte der hoch motivierte Kiefer nach dem 6:3, 6:4-Halbfinal-Erfolg gegen den Tschechen Robin Vik gesagt. „Ich stehe vor einer Tür und muss sie nur noch öffnen. Ich werde das Letzte aus mir heraus holen.“ Doch der Schwung des Niedersachsen reichte nur bis zum siebten Spiel im ersten Satz. Nach einer kleinen Ewigkeit musste Kiefer seinen Aufschlag abgeben. Eine eigene Breakchance zum 5:5 ließ er ungenutzt, und Johansson entschied den ersten Satz für sich.

Kiefer erholte sich davon nicht mehr und gewann nur noch zwei Spiele. In diesem Jahr bleibt Kiefer nun nur noch eine Chance zu einem Turniersieg. Doch obwohl Roger Federer, Rafael Nadal, Andre Agassi und Marat Safin fehlen, ist das heute in Paris beginnende Masters-Turnier stärker besetzt als es die Turniere in Moskau und St.Petersburg waren. Kiefer trifft zunächst auf den Franzosen Arnaud Clement, den er bei sechs Aufeinandertreffen fünfmal geschlagen hat. dpa

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