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Sport: Das Mädchen für die wichtigen Tore

Wimbersky trifft zweimal für Turbine im Uefa-Cup

Potsdam - Es sollte mehr als nur ein schnöder Sieg werden im Karl-Liebknecht-Stadion. „Wenn wir diesen Gegner hier nicht schlagen und ihm nicht drei, vier Tore einschenken, haben wir den Einzug ins Halbfinale des Uefa-Cups nicht verdient“, hatte Bernd Schröder, der Trainer des Deutschen Frauenfußball-Meisters Turbine Potsdam, gesagt und damit den 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Energy Woronesch vorweggenommen.

Die geforderten Tore fielen, ließen aber längere Zeit auf sich warten. Vor 2868 Zuschauern begann das Spiel zögerlich. „Mittelfeld! Schneller ran an die Leute“, schrie Schröder. Die Potsdamerinnen hielten sich daran und gingen nach einer Viertelstunde durch ein Tor von Anja Mittag in Führung. Und auch danach erspielte sich Turbine manche gute Torchance. Aber vor allem Conny Pohlers, die in der Gruppenphase des Uefa-Cups noch acht Treffer erzielt hatte, verließ vor dem Tor das Glück.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang den Russinnen dann der Ausgleich durch ein Freistoßtor. „Danach hatte ich Zweifel, ob wir das Spiel noch in den Griff kriegen“, sagte Schröder. Doch die zuletzt verletzte Petra Wimbersky sorgte wenig später mit zwei Toren für die Vorentscheidung. Zunächst verwertete die Nationalspielerin eine schöne Ablage von Anja Mittag, kurz darauf verwandelte sie einen Foulelfmeter. Als gegen Ende des Spiels die Dämmerung einsetzte, erzielte Viola Odebrecht schließlich das Tor zum 4:1-Endstand.

„Petra Wimbersky war heute das Mädchen für die wichtigen Tore“, sagte Schröder später. „Conny Pohlers nicht. Aber wenn wir das nächste Mal sieben Tore schießen, dann schießt sie auch wieder vier.“

Sophie Goetze

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