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Sport: Das Millionenspiel Geld für ein Eigentor –

alles schon mal dagewesen

Eine Million Euro gibt’s heute vom Radiosender 104,6 für ein Eigentor des FC Bayern im Olympiastadion. Bedingungen: Hertha muss gewinnen, der Münchner (Eigen)Torschütze muss sich vorher beim Sender gemeldet haben. Wir haben unmoralische Eigentore gefunden, die im Gegensatz zu diesem seltsamen PR-Gag tatsächlich gefallen sind.

Schlimmer geht’s nicht. Vlado Kasalo bescherte der Bundesliga einen Eigentor-Skandal. Am 17. März 1991 traf Nürnbergs Verteidiger zum 0:1-Endstand gegen Stuttgart, eine Woche später war er per Eigentor am 0:2 in Karlsruhe beteiligt. Er hatte gegen Nürnberg gewettet, wurde suspendiert und wegen illegalen Glücksspiels zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Auffälliger geht’s nicht. 1957 führt Rapid Wien 9:0 in Stadlau, beim schlechtesten Klub der Liga. In der Rapid-Kabine soll es die Wette gegeben haben, dass es Wiens Torhüter nicht schaffe, ohne Tor zu bleiben. Und siehe da! 81. Minute: Eigentor, 1:9, Rapids Feldspieler lachen. Wette gewonnen.

Eifriger geht’s nicht – als 1998 im „Tiger Cup“-Spiel zwischen Thailand und Indonesien. Beide waren schon weiter, in der nächste Runde würde der Verlierer auf den leichteren Gegner treffen. Indonesien versuchte, das Spiel per Eigentor zu verlieren. Thailand verteidigte daraufhin geschlossen das Tor des Gegners. In der Nachspielzeit konnte Indonesiens Torwart Mursyid Effendi den Ball zum 2:3 ins eigene Netz werfen. Effendi wurde lebenslang gesperrt. Tsp

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