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Sport: Das Schwerste zuerst

Neuköllns Wasserballer spielen heute im Europacup in Griechenland gegen Marseille

Letztlich hat es mit der Reise zur griechischen Insel Chios doch geklappt. Bevor sich die Wasserballer der SG Neukölln jedoch gestern über Athen zur ersten Runde in der LenTrophy, dem Pendant zum Uefa-Cup im Fußball, auf den Weg machen konnten, hatte ihr Kapitän Stefan Seidel viel Stress. Das von ihm besuchte Reisebüro sah lange keine Möglichkeit, kurzfristig einen Flug auf die Insel vor der türkischen Küste anbieten zu können. Seidel, der auch Teammanager ist, informierte darüber die Gastgeber, die Maschine für Neukölln sowie den französischen Vizemeister CN Marseille und den Schweizer Titelträger SC Kreuzlingen losschicken wollten.

Am Ende gab es dann doch Entwarnung, und so konnte Trainer Frank Buchholz für heute vormittag sogar noch ein Training ansetzen. Wenige Stunden später müssen die Berliner gegen den Gruppenfavoriten aus Frankreich antreten. Diese Mannschaft ist erfahren, im Gegensatz zu Neukölln, das 1996 erstmals im Europacup war.

„Die Aufgabe ist lösbar, wenn wir auf unsere Stärken setzen“, sagt Frank Buchholz vorsichtig. Die Entscheidung über Rang zwei und damit das Weiterkommen wird nach Einschätzung des Trainers am Wochenende fallen. Zunächst am Sonnabend gegen den griechischen Pokalfinalisten Chios. Im letzten Spiel sind die Schweizer aus Kreuzlingen der Gegner. Die Kreuzlinger, bei denen der ehemalige Berliner Nationalspieler René Reimann spielt, der nach dem Turnier auf die Trainerbank wechseln wird, scheinen der leichteste Gegner zu sein. Im Vergleich zu ist Neukölln stärker besetzt. Carsten Richter und Boris Schulmann spielten bei Spandau 04, waren da auch im Europapokal dabei . Neuzugang Fatih Enginar sammelte mit Cannstatt internationale Erfahrungen. Igor Uchal, Axel Kirsch und René Grotzky spielten ebenfalls bei Spandau 04 und in der Nationalmannschaft. Hinzu kommen die Talente Andre Schoubye und Sascha Pacyna, die zum Perspektivkader gehören. heit

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