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DEL: Die Play-offs der Gedanken

Wie Coach Don Jackson die Berliner Eisbären motiviert.

Formal gesehen beginnen die Play-offs für die Eisbären am 18. März. In Gedanken aber sind die Berliner schon seit September in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in K.o.-Runden unterwegs, erzählt Don Jackson. Im Ernst. „Wir denken in Segmenten zu je fünf Spielen“, sagt der Trainer. „Sobald wir drei Spiele innerhalb eines Segments gewonnen oder verloren haben, beginnt das nächste.“ Erst zwei Mal habe sein Team in dieser Saison so eine Serie verloren. Das 56. und letzte Berliner Spiel der Hauptrunde gegen Mannheim (Beginn 19.30 Uhr, Sportforum) ist das entscheidende in einer von Jacksons gedachten Best-of-five-Serien. „Nach unseren letzten vier Spielen steht es 2:2. Was für eine Herausforderung.“

Das hört sich erfreulich spannend an. Nüchtern betrachtet geht es ja für die Eisbären heute um wenig. Sie werden von Platz zwei in die Play-offs gehen, so viel steht fest. „Natürlich sprechen wir in der Kabine viel über mögliche Gegner in den Play-offs“, sagt Kapitän Steve Walker. Leider sei es ja noch lange hin, bis es losgehe. Kommende Woche spielen erst einmal die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn die letzten zwei Endrundenteilnehmer aus. „Das ist nicht optimal“, sagt Walker, „da könnten wir ein bisschen einrosten.“

Jackson will dafür sorgen, dass es nicht so kommt. Auch mit Psychologie. „Die Spieler haben unser Segment-System im Kopf. Sie haben gelernt, mit einer Drucksituation umzugehen.“ Hoffentlich haben die Spieler nicht die Länge der gespielten Serien verinnerlicht und jubeln am Ende zu früh: Das Viertelfinale wird nämlich im Modus „Best of seven“ ausgespielt – da sind vier Siege zum Weiterkommen nötig und nicht drei wie in den gedachten Serien des Trainers. Claus Vetter

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