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DEL: Eisbären Berlin mit Zittersieg gegen Bremerhaven

In einem umkämpften Spiel setzten sich die Eisbären gegen Bremerhaven durch. Dabei verspielten die Berliner einen 2:0-Vorsprung.

Das Innere der Arena am Ostbahnhof bot am Sonntagnachmittag einen ungewohnen Anblick. Wo sich auf der Südseite sonst Sitzschale an Sitzschlale reiht, klaffte diesmal eine große Lücke. Wegen einer technischen Störung konnte der Aufbau der Teleskoptribünen nicht beendet werden. Das dafür notwendige, mehrere Tonnen schwere Gerät stand in der Katakomben der Halle und rührte sich nicht vom Fleck. „Wenn die dicke Bertha nicht will, dann sind wir machtlos“, sagte Moritz Hillebrand vom Halleneigner Anschutz. 420 von insgesamt 12.190 Fans wurden deshalb umgesetzt und verfolgten das 4:2 (0:0, 3:2, 1:0) der Eisbären Berlin gegen die Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht von ihren angestammten Plätzen aus.
Für das Team von Uwe Krupp war es nach zuvor zwei Niederlagen ein wichtiger Sieg, auch wenn die Berliner sich in der Tabelle von ihrem siebten Platz nicht verbessern konnten. Trotz klarer Überlegenheit gegen den Liga-Neuling, der erstmals überhaupt in Berlin spielte, mussten die Eisbären bis kurz vor Schluss zittern.
Dabei hatten sie durch Tore von Julian Talbot und Darin Olver bereits 2:0 geführt. Doch die Gäste nutzten eine kurze Konzentrationsschwäche des Gegners und glichen das Spiel Mitte des zweiten Drittels aus. Daniel Fischbuch brachte die Eisbären aber wenig später wieder in Führung. „Das 3:2 war ein wichtiges Tor für uns und am Ende wurde es dann noch einmal sehr, sehr eng“, sagte Uwe Krupp. André Rankel machte mit seinem Treffer ins leere Bremerhavener Gehäuse schließlich alles klar.
Noch wichtiger als die drei Punkte dürfte allerdings das von Krupp nach dem Spiel weitergegebene Verletztenupdate für Petri Vehanen gewesen sein. Der bisher so starke Torhüter der Berliner fehlte am Sonntag wegen einer Unterkörperverletzung. „Das war eher eine Vorsichtsmaßnahme, Petri wird am Freitag gegen Wolfsburg voraussichtlich wieder spielen können.“ Gegen Bremerhaven zeigte Vertreter Maximilian Franzreb eine solide Leistung und durfte sich über seinen ersten Sieg im Eisbären-Trikot überhaupt freuen.

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