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DEL: Eisbären siegen mit Rekord

Die Eisbären Berlin bezwingen die Krefeld Pinguine 4:2 und stellen einen neuen Punkterekord in der Deutschen Eishockey-Liga auf.

Berlin - Für die einen war es Vorspiel für die Play-offs, für die anderen war es das Endspiel um eben dieses: Es trafen sich am Freitagabend in den Eisbären und den Krefeld Pinguinen zwei Mannschaften in der Berliner Großarena, deren Ziele doch recht unterschiedlich waren. Die Berliner wollten als souveräner Hauptrundenerster im letzten Heimspiel vor der Endrunde noch einmal ihre 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Arena gut unterhalten, die Krefelder dagegen kämpfen um ihre letzte Chance, die Saison noch über den Sonntag hinaus, den letzten Hauptrundenspieltag, zu verlängern. Es wurde schließlich eine Auseinandersetzung von Lockerheit gegen Verkrampftheit, und wie so oft im Leben triumphierte die Lockerheit. 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) siegten die Berliner.

Für die Krefelder ist die Saison am Sonntag somit vorbei, sie können nicht einmal mehr die Pre-Play-offs erreichen, die Eisbären dagegen stellten auch noch einen neuen Punkterekord in der DEL auf: 123 Punkte haben sie bereits einen Spieltag vor Schluss gesammelt. Und auch sonst demonstrierte der Meister wieder einmal seine Stärken. Krefeld versuchte zwar mitzuspielen, aber die Angst vor dem Ausscheiden verhinderte im entscheidenden Moment gelungene Aktionen. Dabei gab es genug Chancen: Gleich zwei Mal durften die Krefelder im ersten Drittel in 5:3-Überzahl agieren, doch vor dem Tor des Gegners fand das Personal der Pinguine immer neue Wege, den Puck am Ziel vorbeizuschludern.

Bei den Eisbären dagegen reichten ein paar Torchancen, um die Angelegenheit schnell zu erledigen. Erst traf André Rankel, dann Stefan Ustorf und schließlich Alexander Weiß – schon nach 23 Spielminuten stand es 3:0. Dann aber regte sich doch noch ein wenig Widerstand beim Gegner, Charlie Stephens gelang der Anschlusstreffer und das weckte den letzten Mut bei seinen Kollegen. Fortan verfolgten die Auswechselspieler der Pinguine die Aktionen ihrer Mitspieler auf dem Eis stehend.

Die Eisbären nahmen es beinahe zu gelassen, sechs Minuten vor Schluss traf Patrick Hager zum 2:3 für die Gäste. Nun hatten die Berliner dem Gegner also noch ein spannendes Finale gestattet – an dessen Ende dank eines weiteren Tores durch Travis Mulock wieder einmal die Eisbären triumphierten. Zum bereits 42. Mal in dieser Saison im 55. Spiel. Aber wichtiger als diese 42 Siege sind für die Berliner jene neun Siege, die sie ab dem 30. März in den Play-offs benötigen, um wieder Deutscher Meister zu werden.

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