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DEL: Eisbären verlieren auch in Hannover

Einen Tag nach dem Winter Game von Nürnberg mussten die Eisbären schon wieder in der DEL ran. Beim 1:4 in Hannover steckte den Berlinern die Müdigkeit aber noch merklich in den Knochen.

Die Eisbären haben das Winter-Game-Wochenende ohne Punkte abgeschlossen. Einen Tag nach der Niederlage in Nürnberg verloren sie auch am Sonntag in Hannover. Die Scorpions gewannen gegen die Berliner, denen das Open-Air-Spiel vom Vortag noch in den Knochen zu stecken schien, mit 4:1 (0:0, 2:1, 2:0).

Einen größeren Unterschied zwischen zwei Spielen innerhalb von gerade einmal 24 Stunden haben die Eisbären so auch noch nie erlebt: Statt vor 50.000 euphorisierten Fans wie beim Winter Game im Nürnberger Fußballstadion mussten sie einen Tag später in der mit 3.806 Zuschauern recht spärlich gefüllten Arena auf dem Hannoveraner Messegelände antreten. Es war die abrupte Rückkehr in den Ligaalltag – aber immerhin hatten sie anders als in Nürnberg auch wieder ein Dach über dem Kopf, und daher nicht mehr mit Dauerregen und widrigen Eisverhältnissen zu kämpfen.

Angesichts der Strapazen vom Vortag begannen die Berliner beachtlich dominant und erspielten sich gegen die passiven Gastgeber, der auf vereinzelte Konter lauerte und nur in Überzahl gefährlich wurde, zahlreiche Schussmöglichkeiten. Die waren jedoch nur selten zwingend, es fehlte eine Spur Tempo und Präzision. Zudem war Hannovers Torhüter Thomas Greiss auf dem Posten. Der 26-Jährige verabschiedete sich mit einer ganz starken Leistung aus Niedersachsen: Er kehrt nach dem Ende des Arbeitskampfes in der National Hockey League (NHL) nun zu seinem Stammverein, den San José Sharks, zurück.

Dass die Hannoveraner nach der ersten Drittelpause deutlich angriffslustiger aufs Eis zurück gekommen waren, zahlte sich schnell aus: Fünf Minuten nach Wiederbeginn konnte André Reiß Eisbären-Keeper Sebastian Elwing überraschen. Eine energische Reaktion der Berliner blieb zunächst aus, gefährlicher waren nun die Gastgeber, deren Angriffe zahlreicher und zielstrebiger wurden. Die fällige Konsequenz war das 2:0 durch Tim Richter. Doch die Eisbären konnten umgehend verkürzen: Darin Olver schloss eine schöne Einzelaktion kurz vor Ende des Drittels zum Anschlusstreffer ab, als seine Mannschaft in Überzahl spielten.

Den Willen zum Ausgleich konnte man den Berlinern im Schlussdrittel nicht absprechen. Aber er allein reichte angesichts mangelnder Frische und Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor nicht: Stattdessen erzielte Martin Hlinka vier Minuten vor dem Ende den dritten Treffer für die Gastgeber. In der letzten Minute erhöhte Sergej Janzen noch auf 4:1, als die Eisbären ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatten.

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