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DEL: Siegesserie der Eisbären reißt in Augsburg

Nach zehn Siegen in Serie verlieren die Berlin am Dienstagabend überraschend 2:5 in Augsburg. Erst in den Schlussminuten verliert der Tabellenführer das Spiel.

Eine eindrucksvolle Serie fand gestern Abend ihr Ende. Nach zehn Siegen in Serie und 14 Spielen in Folge, in denen sie immer punkteten, verloren die Eisbären Berlin bei den elftplazierten Augsburger Panthern mit 2:5 (0:2, 2:0, 0:3). Damit kassierte der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bereits zwei seiner erst acht Saisonniederlagen gegen Augsburg.

Man konnte es den Eisbären nicht verdenken, dass sie die Aufgabe möglicherweise etwas zu leicht nahmen. Zusätzlich zu ihrer eigenen beeindruckenden Serie traten sie an bei einem Team, das zuletzt sechsmal in Folge als Verlierer vom Eis gegangen war. Von der erwarteten Dominanz allerdings war nichts zu sehen. Gleich bei ihrer ersten Unterzahl kassierten die Berliner das 0:1 durch Engelhardt (3.). Den nächsten Treffer verschuldete ein gebürtiger Augsburger in Diensten der Eisbären: Ein harmloser Heber von der blauen Linie von Gordon – dessen Intention viele Interpretationsmöglichkeiten lässt, ein Torschuss jedoch kann als ausgeschlossen gelten – ließ Markus Keller passieren (14.). Der 20 Jahre alte Torhüter der Berliner kam gestern zu seinem ersten Einsatz von Anfang an seit dem 4. September. Dass der Rückstand allerdings eher einer gesamt-mannschaftlichen Zurückhaltung geschuldet war, machte die Drittel-Schussbilanz von 5:14 zu Ungunsten der Gäste deutlich.

Und auch im zweiten Abschnitt dauerte es gut zehn Minuten, ehe der Favorit seiner Rolle gerecht wurde. Zunächst traf Richie Regehr per Schlagschuss in Überzahl (34.), nur zwei Minuten und 20 Sekunden später fiel nach einem Konter über Jeff Friesen, Stefan Ustorf und den Torschützen T.J. Mulock der Ausgleich (37.).

Im letzten Abschnitt wurde dann Sven Felski zur entscheidenden Figur: Bis fünf Minuten vor Schluss stand die Partie immer noch unentschieden, dann trafen die Panther durch Beechey (56.) und Murphy (58.) zweimal, während Felski auf der Strafbank saß. Das 2:5 erzielte Junker ins leere Tor der Berliner. Trainer Don Jackson sagte zu Felskis Ausflugf auf die Strafbank: "Das war nicht gut, so spät im Spiel. Wenn er in der Ecke kämpft kommt sein Schläger immer hoch, das ist eine Angewohnheit von ihm, um sich zu schützen. Das ist nicht gut, er muss den Stock unten lassen.“

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