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Sport: Der 10. Spieltag

Danke, ihr Bayern, Dank an Hitzfeld, an Santa Cruz, Salihamidzic, an Elber, ganz besonders an Elber, den wunderbaren Giovane, danke, danke, danke. Weil ich nun nicht mehr glauben muss, rein gar nix von diesem Spiel zu verstehen.

Danke, ihr Bayern, Dank an Hitzfeld, an Santa Cruz, Salihamidzic, an Elber, ganz besonders an Elber, den wunderbaren Giovane, danke, danke, danke. Weil ich nun nicht mehr glauben muss, rein gar nix von diesem Spiel zu verstehen. Der 1. FC Kaiserslautern Tabellenführer vor dem zehnten Spieltag, also, wenn ich das vor der Saison behauptet hätte, diese Kolumne wäre wohl wegen allzu träumerischer Inkompetenz des Kolumnisten gar nicht erst entstanden. Weil sie ja in der Pfalz alles falsch gemacht haben, was man im Fußball falsch machen kann, weil der 1. FC Kaiserslautern mit großer Berechtigung als ernster Problemfall gehandelt wurde, weil sein Trainer Andreas Brehme schon vor der Saison irgendwie kurz vor der Ablösung stand, ja, und weil einfach alle Fußball-Weisheit gegen die Mannen aus der Pfalz sprach.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Wenn ein Verein sich noch nicht so recht erholt hat von dem Wirken Otto Rehhagels als Trainer; wenn ein Neuling den neuen Coach geben darf, ein Mann zudem mit der Eloquenz eines Pantomimen; wenn man sich zur Aufhübschung der pfälzischen Provinz einen Weltstar wie Youri Djorkaeff leistet und dem dann noch die zu erwartende Lustlosigkeit durchgehen lässt; wenn man einen Mann wie Mario Basler zu integrieren versucht und damit den Keim der Selbstauflösung des Vereins legt; wenn der Klubpräsident seine Trainer bei Streitigkeiten mit den teuren Stars in unschöner Regelmäßigkeit im Regen stehen lässt - wenn das alles so ist, und so war es in Kaiserslautern, dann, so sagt die Fußball-Weisheit, kann kein Tabellenführer dabei rausspringen. Und sie wurden es doch. Warum? Ich habe keine Ahnung!

Aber nun ist ja alles wieder im Lot. Weil die Münchner den Aufmüpfigen viermal auf die Finger geklopft haben. Kräftig, aber im Vergleich zur Vorsaison, in der die Bayern die Dortmunder Palaststürmer mit sechs Treffern abstraften, noch gnädig. Leicht gemacht allerdings haben sie es ihnen, sind nicht mit einer dem Tabellenführer gebührenden breiten Brust aufgetreten, haben allzu lange verhuscht verharrt in der eigenen Hälfte, haben weitgehend zugeschaut, wie die Münchner Jojo mit ihnen spielten. Es hat in der ersten Halbzeit eine unschöne Szene gegeben, als Lauterer Schwachköpfe auf der Tribüne das Stadion mit einer Rauchbombe in Nebel hüllten. Sollte das am Ende auch die zurückliegenden Wochen pfälzischer Festlichkeiten charakterisieren: Viel Rauch um nichts?

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