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Sport: Der alte Affe Achtelfinale

José Mourinho ist entgegen seinem Image als arroganter Selbstdarsteller im Grunde ein netter Kerl und so hat er seinem neuen Fußballverein Real Madrid im Sommer gleich etwas mitgebracht. Es war seine fast schon unheimlich anmutende Heimsiegesserie.

José Mourinho ist entgegen seinem Image als arroganter Selbstdarsteller im Grunde ein netter Kerl und so hat er seinem neuen Fußballverein Real Madrid im Sommer gleich etwas mitgebracht. Es war seine fast schon unheimlich anmutende Heimsiegesserie. Seit mittlerweile 148 Spielen hat Mourinho nicht mehr vor eigenem Publikum verloren. Zuletzt war dies 2002 der Fall, mit dem FC Porto gegen den SC Beira-Mar.

Real Madrid ist dieser Fabel-Rekord herzlich egal. Der Weltklub verpflichtete den Portugiesen wegen einer anderen Erfolgsbilanz: Zweimal hat Mourinho bereits die Champions League gewonnen, 2004 mit Porto und 2010 mit Inter Mailand. Mit seiner Kompetenz in Sachen internationaler Erfolge soll Mourinho eine andere unheimlich anmutende Serie beenden: Sechs Mal in Folge ist der Rekordsieger Real im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden.

Gegen die Franzosen von Olympique Lyon, gegen die schon in der Vorsaison im Achtelfinale Schluss war, soll, nein, muss Mourinho diese Serie im heutigen Hinspiel und im Rückspiel Mitte März beenden. Und er sollte den Wettbewerb gewinnen, wenn er Reals Trainer bleiben möchte; auch wenn der Europapokal Jupp Heynckes 1997 nicht mehr rettete. Denn die Meisterschaft ist für Real bei aktuell fünf Punkten und 24 Toren Rückstand auf Barcelona wohl nicht mehr zu holen.

Seine erste Bewährungsprobe hat Mourinho beim 0:5 im „Clasico“ gegen Barca nicht bestanden. Nun muss Mourinho gegen Lyon dringend seine zweite bestehen, sonst kann er im Sommer seine Siegesserie dem nächsten Klub mitbringen.

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