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Sport: Der erste Skandal

Noch keine Medaille, aber bereits einen Skandal: Aus Gastgebersicht begann die Bahnrad-WM im Berliner Velodrom mehr als peinlich. Jan van Eijden, 23-jähriger Sportsoldat vom LV 08 Dudenhofen, wurde vom Internationalen Radsportverband (UCI) von der Teilnehmerliste gestrichen.

Noch keine Medaille, aber bereits einen Skandal: Aus Gastgebersicht begann die Bahnrad-WM im Berliner Velodrom mehr als peinlich. Jan van Eijden, 23-jähriger Sportsoldat vom LV 08 Dudenhofen, wurde vom Internationalen Radsportverband (UCI) von der Teilnehmerliste gestrichen. Bei der morgendlichen Kontrolle bei van Eijden, der zunächst von Bundestrainer Detlef Uibel für den olympischen Sprint nominiert worden war, stellten die Doping-Fahnder ein Hämatokrit-Wert von 51,5 fest. Von den insgesamt 21 Blutkontrollen der WM-Teilnehmern aus Chile, Kanada, Litauen und Deutschland, lag auch die Litauerin Edith Kubelskiene über dem zulässigen Wert von 50. In Fällen dieser Art erklärt die UCI den entsprechenden Fahrer für rennunfähig, ohne dabei von einem Doping-Vergehen zu sprechen. Van Eijden, der für das XXL-Team des ehemaligen Weltmeisters Michael Hübner fährt, wurde daraufhin mit einer 14-tägigen Schutzsperre belegt. Das deutsche Aufgebot für den olympischen Sprint, der heute entschieden wird, muss nun umgestellt werden. Ursprünglich wollte sich Detlef Uibel nach dem 1000-Meter-Zeitfahren zwischen Sören Lausberg und Stefan Nimke als dritten Fahrer neben den gesetzten van Eijden und Eyk Pokorny entscheiden, und Jens Fiedler noch als Trumpf nicht ausspielen.

heit

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