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Biegen für den großen Traum. Jürgen Klopp steht in seinem ersten Jahr beim FC Liverpool in einem Europacup-Finale.

© REUTERS

Der FC Liverpool zieht ins Finale der Europa League ein: Jürgen Klopp: Allein gegen Spanien

Der FC Liverpool hat durch einen 3:0-Sieg gegen Villarreal das Endspiel der Europa League erreicht. Gegner in Basel ist der Titelverteidiger FC Sevilla.

Zwei Europapokalfinals, vier Finalisten – und nur einer kommt nicht aus Spanien. Der FC Liverpool und sein deutscher Trainer Jürgen Klopp haben die totale Dominanz der Primera Division auf europäischer Ebene verhindert. Die Engländer setzten sich im Halbfinal-Rückspiel der Europa League an der heimischen Anfield Road mit 3:0 (1:0) gegen den FC Villarreal durch und machten damit das 0:1 aus dem Hinspiel wett. Gegner im Endspiel am 18. Mai in Basel ist der Titelverteidiger FC Sevilla, der durch einen 3:1 (1:1)-Erfolg gegen Schachtjor Donezk zum dritten Mal hintereinander das Finale des Wettbewerbs erreicht hat.

Der FC Villarreal hatte in den ersten Minuten in Liverpool zwei gute Gelegenheiten, danach aber bestimmte nur noch der Gastgeber das Geschehen. Schon in der siebten Minute gingen die Reds in Führung. Bruno Soriano drückte eine Eingabe des früheren Hoffenheimers Roberto Firmino unter Bedrängnis von Daniel Sturridge ins eigene Netz. Den Angriff eingeleitet hatte der deutsche Nationalspieler Emre Can, der nach seiner Verletzung überraschend schon wieder in der Startelf stand.

Der Tabellenvierte aus Spanien deutete nur ab und an seine Gefährlichkeit an, mit Dauer-Pressing erzwang Liverpool immer wieder Ballverluste von Villarreal. Sturridge scheiterte zunächst noch an Schlussmann Alphonse Aréola (62.), wenige Sekunden später hatte der Angreifer mehr Glück, als der Ball vom Innenpfosten die Linie entlang zum 2:0 ins Netz trudelte.

Ab der 71. Minute war Klopps Team auch noch in Überzahl, nachdem Victor Ruiz Gelb-Rot Foulspiels gesehen hatte. Adam Lallana machte nach Vorarbeit von Firmino alles klar, in der Folge herrschte wie schon beim 4:3 gegen Borussia Dortmund Feierstimmung.

Im zweiten Halbfinale ging der FC Sevilla durch Kevin Gameiro schon in der neunten Minute in Führung, der französische Torjäger nutzte einen Ballverlust der Schachtjor-Abwehr aus. Das Team aus Donezk tat dann mehr nach vorn, Eduardo nutzte die erste gute Chance zum 1:1 unmittelbar vor der Pause. Doch erneut Gameiro (47.) und Mariano (59.) mit einem sehenswerten Distanzschuss machten die kurzzeitigen Hoffnungen der Gäste, die den Wettbewerb 2009 gewonnen hatten, zunichte. (Tsp/dpa)

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