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Sport: Der HSV sucht: Wen eigentlich?

Nach Lauths Weggang soll Verstärkung her

Hamburg - Zehn Tore hat er geschossen in 46 Spielen. Gereicht hat das nicht. Stürmer Benjamin Lauth wurde vom Hamburger SV an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Es ist nicht das große Geschäft gewesen für den abstiegsbedrohten HSV, aber immerhin ist wieder Geld hereingekommen, das nicht brachliegen soll. „Wir sondieren den Markt“, sagt HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Aber die Frage ist: Was sucht der HSV eigentlich? Einen Stürmer als Ersatz für Lauth? Oder einen Abwehrmann für die zuletzt im Testspiel gegen Bayern München (0:2) wenig überzeugende hintere Reihe? Oder gar einen Typ der Marke Spielgestalter zur Entlastung oder als Ersatz für die derzeit nicht verfügbaren Rafael van der Vaart (gesperrt) und Piotr Trochowski (verletzt)? An Baustellen herrscht beim Tabellenvorletzten der Bundesliga ja nun wirklich kein Mangel.

„Es gibt noch nichts Konkretes“, äußert sich Beiersdorfer gewohnt defensiv zur Suche nach Verstärkung. Fest steht, dass Trainer Thomas Doll heute im ersten Rückrundenspiel bei Armina Bielefeld aus dem bisherigen Spielerkreis seine Elf finden muss. Ausnahme: Im Tor steht erstmals für den HSV in einem Bundesligaspiel der von Schalke 04 geholte Frank Rost. Mit Guy Demel, dem argentinischen Nationalspieler Juan Pablo Sorin sowie Nigel de Jong werden wahrscheinlich drei ehedem Langzeitverletzte wieder zur Startformation gehören.

„Wir haben einen sehr, sehr schweren Weg vor uns“, sagt Thomas Doll, „aber jeder weiß bei uns, worauf es ankommt.“ Das vergangene halbe Jahr, in dem der HSV in 17 Punktspielen nur ein einziges Mal gewinnen konnte, will der Trainer schnell vergessen machen. „Wir müssen zeigen, dass wir nicht nur gute Jungs und ein gutes Team haben, sondern auch Spiele gewinnen können“, sagt Doll. Schon in Bielefeld soll mit dieser Demonstration begonnen werden. kad

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