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Sport: Der lange Schatten von Gijon

Jürgen Röber setzte ein hintergründiges Lächeln auf: "Wenn sich beide Mannschaften auf ein Unentschieden einigen, wäre das nicht so schlecht." Der Hertha-Trainer blickte da schon voraus, auf den nächsten Mittwoch.

Jürgen Röber setzte ein hintergründiges Lächeln auf: "Wenn sich beide Mannschaften auf ein Unentschieden einigen, wäre das nicht so schlecht." Der Hertha-Trainer blickte da schon voraus, auf den nächsten Mittwoch. Da muss Hertha beim FC Chelsea antreten. Die Konstellation ist klar: Bei einem Unentschieden kämen beide Klubs in die Zwischenrunde. Wie wäre es also mit einem Nichtangriffspakt wie 1982 in Gijon, als sich Deutsche und Österreicher nach dem 1:0 durch Horst Hrubesch nicht mehr wehtaten, weil bei diesem Ergebnis beide in die zweite Hauptrunde kamen? Der weltweite Aufschrei der Empörung hallte noch lange nach. Bei einem Remis Herthas in London und einem Sieg des AC Mailand bei Galatasaray wären alle drei Klubs punktgleich. Dann entschiede die höhere Punktzahl aus den direkten Vergleichen. Da hat Hertha nach den Heimsiegen über Mailand und Chelsea ein Plus, für Chelsea spräche das auswärts erzielte Tor beim 1:1 in Mailand. Verliert Hertha in Chelsea und gewinnt Mailand in Istanbul, wären Chelsea und die Italiener weiter, Hertha müsste in den Uefa-Pokal. Für Istanbul ist nur noch der Einzug in diesen Wettbewerb möglich.

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