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Natürlich mit Helm. Die deutschen Nationalspieler auf Fahrradtour.

© dpa

Der Live-Ticker zur EM: Die deutsche Mannschaft strampelt

Was gibt es Neues aus dem Deutschen EM-Quartier nach der Qualifikation für das Viertelfinale gegen Griechenland? Und was passiert bei den anderen Teams? Verfolgen Sie alle Nachrichten rund um die Fußball-Europameisterschaft bei uns im Nachrichtenticker.

18:56 Uhr: Die niederländische Nationalmannschaft ist am Montagabend wieder in der Heimat angekommen. Um kurz nach 17 Uhr landete das Team von Bondscoach Bert van Marwijk auf dem Flughafen Schiphol in Amsterdam. Nach dem vorzeitigen EM-Aus wurde der Vizeweltmeister nur von wenigen Anhängern empfangen. Die meisten Spieler schenkten den anwesenden Fans keine Aufmerksamkeit und verschwanden mit hängenden Köpfen. Lediglich Arjen Robben, Mark van Bommel und Wesley Sneijder verteilten einige Autogramme.

17:50 Uhr: Flügelspieler Theo Walcott hat seine Muskelverhärtung überwunden und steht der englischen Nationalmannschaft im abschließenden Spiel der EM-Gruppe D am Dienstag (20.45 Uhr) gegen die Ukraine zur Verfügung. „Er ist fit, wir haben zum Glück auch sonst keine Verletzungssorgen“, sagte Nationaltrainer Roy Hodgson. Der Coach kann gegen den Gastgeber zudem erstmals auf den in den Partien gegen Frankreich (1:1) und
Schweden (3:2) gesperrten Stürmerstar Wayne Rooney zurückgreifen.

17:44 Uhr: Weil Zuschauer beim Public Viewing Feuerwerkskörper gezündet haben, bleibt die Kölner Lanxess-Arena beim EM-Viertelfinale Deutschland gegen Griechenland am Freitag geschlossen. EM-Spiele würden nur noch auf dem Außengelände zu sehen sein, teilte Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher am Montag mit. Somit könnten nur noch 15 000 statt wie bisher 33 000 Fans die Spielübertragungen auf Riesenleinwänden verfolgen. Beim Vorrunden-Spiel Deutschland gegen Dänemark am Sonntagabend hätten Zuschauer in der Halle trotz mehrfacher Ermahnungen immer wieder Pyrotechnik gezündet. Dies sei zu gefährlich. Nach Angaben eines Arena-Sprechers versuchten die Veranstalter am Sonntag vergebens, die Übeltäter mit Durchsagen vom Abbrennen des Feuerwerks abzuhalten. Die Spielübertragung sei sogar für eine Weile unterbrochen worden, um entsprechende Hinweise auf der Leinwand einzublenden. „Aber das hat alles nichts genutzt“, sagte der Sprecher. Die Halle sei mit rund 18 000 Zuschauern voll besetzt gewesen. Das Public Viewing in und um die Lanxess-Arena zur EM war
das größte in Nordrhein-Westfalen.

16:41 Uhr: Neues von Schewtschenko: Der angeschlagene Andrej Schewtschenko stand beim Abschlusstraining vor dem letzten Gruppenspiel gegen England auf dem Platz. „Es ist besser geworden“, sagte Schewtschenko beim Betreten des Trainingsplatzes am Montag. „Die Flüssigkeit im Knie ist weniger geworden“, bestätigte der ukrainische Pressesprecher. Schewtschenkos Einsatz gegen England sei jedoch immer noch fraglich. „Die Ärzte werden nach dem Training eine Entscheidung treffen.“ Diese werde aber erst unmittelbar vor dem Spiel am Dienstag bekannt gegeben.

16:20 Uhr: Mit einer Trainingseinheit auf dem Mountainbike und einem Familienabend hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Griechenland begonnen. Joachim Löw gab seinem Personal nach dem 2:1-Sieg zum Vorrunden-Abschluss gegen Dänemark am Montag nicht komplett frei, verzichtete aber immerhin auf eine Übungsstunde auf dem Fußballplatz. Stattdessen war für alle 23 Akteure eine Radtour angesetzt. Für den Abend gestattete der Bundestrainer den Familien und Freundinnen der Spieler einen Besuch im EM-Hotel Dwór Oliwski an der polnischen Ostseeküste.

15:17 Uhr: Der Däne Nicklas Bendtner muss für seine Werbe-Aufschrift auf der Unterhose büßen. Die Uefa verurteilte den Nationalspieler am Montag wegen Verstoßes gegen die Richtlinien zu einem Pflichtspiel Sperre und
100 000 Euro Geldstrafe. Bendtner hatte nach seinem Tor zum 2:2 im EM-Gruppenspiel gegen Portugal beim Jubeln sein Trikot hochgezogen und damit den Schriftzug einer irischen Wettfirma auf der Unterhose entblößt. Der Disziplinar- und Kontrollausschuss der Uefa wertete dies nun als plumpe Werbung, die den Spielern bei der EM strikt untersagt ist. Bendtner fehlt den Dänen damit am 8. September zum Auftakt der WM-Qualifikation im Heimspiel gegen Tschechien. Der Stürmer hatte sich damit gerechtfertigt, dass die Unterhose ein Geschenk von seinem Bekannten gewesen sei, dem die Wettfirma gehört. „Ich habe die Hose von einem Kumpel geschenkt bekommen. Sie sollte mir nur Glück bringen“, hatte Bendtner gesagt. Der Sunderland-Profi hat drei Tage Zeit, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

14:08 Uhr Die ukrainische Fußball-Nationalmannschaft muss vor dem entscheidenden EM-Gruppenspiel am Dienstag gegen England weiter um ihre verletzte Führungsfigur Andrej Schewtschenko bangen. „Er hat noch etwas Flüssigkeit im geschwollenen Knie, ich sehe seine Chancen derzeit bei 50 Prozent“, sagte Teamarzt Leonid Mironow am Montag in Donezk. „Schewa“ unternehme alles, um rechtzeitig fit zu werden, betonte Mironow. „Andrej ist ein echter Profi und besitzt viel Hingabe für sein Land. Er will gegen England auflaufen.“ Viel hänge vom Abschlusstraining am Montag ab. „Andrej wird das letzte Wort haben, er kennt sein Knie am besten“, betonte der Teamarzt. Der bei Dynamo Kiew unter Vertrag stehende Schewtschenko ist mit 48 Toren Rekordschütze der Ukraine und erzielte beim EM-Auftakt gegen Schweden beide Tore zum 2:1-Sieg des Co-Gastgebers. Europas Fußballer des Jahres 2004 leidet seit Monaten unter Schmerzen im Rücken und in den Knien. „Danke an alle, die mich gepflegt haben - ich hatte nicht mehr an meinen Einsatz bei der EM geglaubt“, hatte Schewtschenko nach dem Schweden-Sieg gesagt. Sollte er gegen England nicht spielen können, gilt Marko Devic als Ersatz. Der eventuelle Ausfall von Schewtschenko ist in der ukrainischen Presse das Hauptthema rund um die Nationalmannschaft.

13:54 Uhr Portugal hat für einen Tag die Schulden- und Spar-Tristesse vergessen und die „Wiedergeburt“ von Fußball-Volksidol Cristiano Ronaldo im kollektiven Glückstaumel zelebriert. Tausende Menschen gingen in Lissabon und anderen Städten des Landes auf die Straßen, um den 2:1-Sieg über die Niederlande und den Viertelfinal-Einzug bei der EM mit Tanz, Gesängen und Hupkonzerten zu feiern. Im Mittelpunkt stand der zweifache Torschütze Ronaldo, der nach der schwachen Leistung gegen Dänemark (3:2) noch heftig kritisiert worden war. „Ronaldo war ein Orkan!“, schrieb sogar der Kolumnist der Zeitung „Público“, der vor ein paar Tagen noch versichert hatte, der Stürmer von Real Madrid benötige dringend einen Psychologen. Alle Reaktionen der internationalen Presse finden Sie hier.

13:36 Uhr 27,65 Millionen Zuschauer haben den 2:1-Sieg der deutschen Nationalelf gegen Dänemark gesehen - das ist die bislang höchste Einschaltquote bei der diesjährigen Europameisterschaft. Der Marktanteil lag bei 74,2 Prozent, damit haben sich drei von vier Fernsehzuschauern am Sonntagabend für die Fußball-Übertragung in der ARD entschieden. Für das zweite deutsche Gruppenspiel gegen die Niederlande (2:1) hatten die Medienforscher von Media Control 27,28 Millionen Zuschauer und einen leicht höheren Marktanteil von 74,8 Prozent ermittelt. Den EM-Auftakt der Deutschen gegen Portugal, den Jogi Löws Team mit 1:0 gewonnen hatte, sahen 22,38 Millionen Zuschauer. Die Einschaltquoten der EM 2012 sind schon vor dem Beginn der K.o-Runde auf Rekordkurs: In der Rangliste der meistgesehenen EM-Begegnungen seit 1992 liegen die beiden letzten deutschen Partien auf Platz sechs und Platz sieben. Die meisten Zuschauer hatte bislang das 2008er EM-Halbfinale Deutschland - Türkei (3:2), das 29,46 Millionen einschalteten. Den absoluten Fußballrekord im deutschen Fernsehen hält aber die Weltmeisterschaft: Das Halbfinalspiel Deutschland-Spanien bei der WM 2010, das die Deutschen 0:1 verloren, sahen 31,10 Millionen Fans; der Marktanteil betrug 83 Prozent.

Bildergalerie: Die Reaktionen nach dem Spiel Deutschland gegen Dänemark

13:03 Uhr Griechenland verschärft vier Tage vor dem EM-Viertelfinale gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Tonlage. Die Zeitung „Goalnews“ zitierte Trainer Fernando Santos am Montag mit den Worten: „Einer muss Blut spucken, um uns zu besiegen.“ Nach dem unerwarteten Einzug in die K.o.-Runde ist der Optimismus vor dem auch politisch brisanten Duell mit der DFB-Auswahl bei den Griechen groß. „Na kommt mal her! Wir haben es schon mal mit den Franzosen, den Portugiesen, den Russen, wir können es auch mit den Deutschen machen“, schrieb die Zeitung „SportDay“ auch in Anspielung auf den sensationellen EM-Triumph im Jahr 2004.Vor acht Jahren hatten sich die Griechen mit Trainer Otto Rehhagel auf dem Weg zum Titel in der K.o.-Runde gegen die Franzosen, die Tschechen und im Finale gegen die Portugiesen durchgesetzt. Diesmal schalteten die Hellenen im entscheidenden Gruppenspiel die hochgehandelten Russen aus. „Nach Zidane, Ronaldo und Arschawin wird sich auch wohl Özil verbeugen“, meinte „SportDay“ mit Blick auf das Viertelfinale gegen die DFB-Auswahl am Freitag in Danzig. „Die Griechen kommen wieder“, jubelte „Livesport“ und zitierte Torwart Michail Sifakis mit den Worten: „Wir wissen, wie wir es machen, wenn's schwierig wird“. Die Reaktionen der internationalen Presse auf den Deutschen Sieg und das Ausscheiden der Niederlande und Polen finden Sie hier.

12:22 Uhr Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss am Freitag beim EM-Viertelfinale gegen Griechenland in Danzig wahrscheinlich auf ihren prominentesten Fan verzichten. Kanzlerin Angela Merkel wird es voraussichtlich nicht ins Stadion schaffen. „Dann müsste sie sich schon hinbeamen“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Montag in Berlin. Die CDU-Politikerin ist demnach am Freitag in Rom und trifft sich mit Italiens Regierungschef Mario Monti. „Sie kann viel, aber ob sie das kann, weiß ich nicht“, sagte Streiter weiter.

Bildergalerie: Berlin feiert den deutschen Sieg gegen Dänemark friedlich und fröhlich

12:09 Uhr Nichts wie weg! Nach dem vorzeitigen Aus bei der EM machen sich die Niederländer noch an diesem Montag um 15.30 Uhr von Krakau aus zurück nach Amsterdam, wo sie gut zwei Stunden später am Flughafen Schiphol erwartet werden. Danach beginnt für die Spieler des vor dem Turnier hochgehandelten Vize-Weltmeisters der Urlaub. Das Oranje-Team war erst in der Nacht zum Montag gegen 3.30 Uhr aus dem ukrainischen Charkiw wieder nach Krakau zurückgekehrt, wo die Mannschaft von Bondscoach Bert van Marwijk während der EM ihr Quartier aufgeschlagen hatte. Einige Betrunkene Fans empfingen die niederländische Mannschaft bei ihrer Rückkehr ins Teamquartier in Krakau mit Spott und Hohngesängen. Portugals Trainer Paulo Bento hat seiner Mannschaft derweil nach der Qualifikation für das Viertelfinale einen Tag trainingsfrei gegeben. Die Seleccao hatte am Sonntag dank zweier Treffer von Cristiano Ronaldo die Niederlande mit 2:1 (1:1) geschlagen und war ins Viertelfinale eingezogen. Dort trifft Portugal am kommenden Donnerstag in Warschau auf Tschechien (20.45 Uhr).

Bildergalerie: Die deutschen Spieler in der Einzelkritik nach dem Spiel gegen Dänemark

11:41 Uhr Die UEFA beseitigte am späten Sonntagabend offiziell letzte Zweifel daran, dass sich die Popularität von Lukas Podolski über den ganzen europäischen Kontinent und womöglich weit darüber hinaus erstreckt. „Man oft the Match: Poldi Podolski“, lautete die feierliche Ansage des Mediendirektors der UEFA in Lemberg. Diese kleine Anekdote passte so recht zum Rahmen, aber vor allem zum Typen Lukas Podolski, der sich im Alter von 27 Jahren schon so etwas wie Legenden-Status erarbeitet hat. Der „Kölsche Jong“ machte beim 2:1 im letzten EM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft nicht nur sein 100. Länderspiel, er ließ darüber hinaus mit seinem 44. Treffer in der ewigen Torjägerliste des DFB-Ehrenspielführers Uwe Seeler hinter sich. „100 Spiele - das ist einfach der Wahnsinn“, sagte der Jubilar in einer Rede auf der Rückreise des Teams von Lemberg in das EM-Quartier nach Danzig.

Die Länderspielkarriere von Lukas Podolski in Bildern

11:07 Uhr Nach dem souveränen Gruppensieg dürfen sich die 23 deutschen Nationalspieler über ihre ersten EM-Prämien freuen. Für den Einzug in das Viertelfinale zahlt der Deutsche Fußball-Bund 50 000 Euro pro Mann, die das Team um Kapitän Philipp Lahm bei einem Titelgewinn auf die Rekordsumme von 300 000 Euro erhöhen kann. Für das Halbfinale hatte der Mannschaftsrat um Lahm eine Prämie von 100 000 Euro ausgehandelt. Eine Finalteilnahme würde jedem deutschen EM-Fahrer 150 000 Euro einbringen. Der DFB kann sich die ersten 1,15 Millionen Euro für die 23 Spieler locker leisten. Der Verband erhält aus dem Prämientopf der UEFA jetzt schon 13 Millionen Euro. Acht Millionen Euro gab es als Startgeld. Dazu kommt jeweils eine Million Euro für die Gruppensiege gegen Portugal (1:0), die Niederlande (2:1) und Dänemark (2:1). Mit weiteren zwei Millionen Euro wird der Einzug ins Viertelfinale honoriert. Als Titelgewinner würde der DFB auf ein Gesamtpreisgeld von 23,5 Millionen Euro kommen.

10:48 Uhr Herzlich Willkommen am elften Tag der Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Nach dem knappen 2:1-Sieg gegen Dänemark am gestrigen Sonntag hat sich Deutschland neben Portugal souverän mit neun Punkten in der Todesgruppe durchgesetzt. Im Viertelfinale geht es nun am Freitag gegen Griechenland. Ab 12.30 Uhr berichten wir live von der DFB-Pressekonferenz mit dem Siegtorschützen Lars Bender. Am Abend entscheidet sich, wer aus Gruppe C in das Viertelfinale einzieht. Momentan führen Spanien und Kroatien, die heute aufeinander treffen, die Tabelle mit jeweils vier Punkten an, gefolgt von Italien (2 Punkte), das auf die bereits ausgeschiedenen Iren trifft. Eine Übersicht darüber, wer in Gruppe C wann weiterkommt finden Sie hier.

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