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Sport: Der Mann mit den Millionen

Ein neuer Präsident soll den HSV Handball retten

Hamburg Wenn man acht Punkte und 15 000 Euro verliert, ist es wohl unangebracht, von einer guten Woche zu sprechen. Also: Es war keine gute Woche für den HSV Handball. Doch ein weiterer Verlust bringt nun wieder Hoffnung zurück nach Hamburg. Präsident Heinz Jacobsen hat gestern beim in der Existenz bedrohten Handball-Bundesligisten sein Amt zur Verfügung gestellt, vor allem aus gesundheitlichen Gründen, wie er sagt. Der Unternehmer und Millionär Andreas Rudolph soll es übernehmen und den Klub aus der Krise führen.

Rudolph ist Vorstandsmitglied von BV-Med. Dieser Wirtschaftsverband vertritt rund 200 Unternehmen, die Medizinprodukte und Medizintechnologie herstellen. „Der HSV Hamburg hat mit Andreas Rudolph einen Förderer und Sponsor gefunden“, erklärte Jacobsen. Der neue Präsident könne dabei helfen, den Verein „schnellstmöglich aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage“ zu befreien.

Tatsächlich will der 54 Jahre alte Rudolph offenbar Geld in den Klub investieren. 3,5 Millionen Euro fehlen dem Verein, um den Spielbetrieb zu sichern und auch die Lizenz für die kommende Saison zu erhalten. „Nachdem wir dieses deutliche Zeichen gegeben haben, hoffen wir, dass die Liga es akzeptiert und den Standort Hamburg erhält“, sagte Manager Dierk Schmäschke.

Aufgrund fehlerhaft eingereichter Unterlagen im Lizenzierungsverfahren für die laufende Saison waren dem HSV in der vergangenen Woche acht Punkte abgezogen worden, zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 15 000 Euro verhängt. Außerdem ist die Lizenz für die neue Spielzeit gefährdet. dpa/Tsp

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