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Sport: Der nächste Triumph der Kaiserin

Götschl gewinnt in Cortina auch die Abfahrt

Cortina d’Ampezzo Jetzt wird’s wirklich schwierig. Kaiserin kann man ja nicht steigern. Einen größeren Titel gibt’s nicht für Frauen. Am Freitag wurde Renate Götschl in Cortina d’Ampezzo zur Kaiserin proklamiert, weil sie hier zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen das Super-G-Rennen gewonnen hatte. Nach dem ersten Sieg am Mittwoch war sie noch die Königin von Cortina. Aber gestern gewann die 29-jährige Österreicherin auch noch die Abfahrt, nun waren die Veranstalter in Cortina ratlos. Super-Kaiserin? Mega-Kaiserin? Über-Kaiserin? Sie blieb erstmal nur Kaiserin. Also, die Kaiserin Renate hatte den dritten Sieg in vier Tagen in 1: 37,27 Minuten erreicht, sie lag damit doch recht deutlich vor der Kroatin Janica Kostelic (1:37,56). Dritte wurde die US-Amerikanerin Lindsey Kildow (1:37,71). Hilde Gerg aus Lenggries fuhr gestern auf den vierten Platz (1:37,80). Petra Haltmayr (1:39,12) kam auf Rang 20.

Renate Götschl hat nun 36 Weltcup-Siege, damit zieht sie mit Katja Seizinger gleich, der früheren deutschen Gesamt-Weltcupsiegerin. „Sie war eine der größten Skifahrerinnen aller Zeiten, und es wäre schön, wenn ich ihr Niveau erreichen könnte“, hatte Götschl vor dem Abfahrtsrennen gesagt. Jetzt hat sie Seizingers Niveau erreicht, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie an der Deutschen in der Erfolgsstatistik vorbeizieht. Vielleicht heute schon, bei der nächsten Abfahrt in Cortina d’Ampezzo. Derzeit liegen Götschl und Seizinger gemeinsam auf Platz drei der besten Weltcup-Sieger. Aber an die Spitze dieser Liste wird sie nie kommen, die aktuelle Kaiserin. Auf Platz zwei liegt die Schweizerin Vreni Schneider mit 55 Siegen. Uneinholbar auf Platz eins thront eine andere, eine zeitlose Kaiserin: Annemarie Moser-Pröll, Österreich. Ihre Erfolgsbilanz: 62 Weltcup-Siege. Tsp

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