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Sport: Der nette, harte Herr Slomka

In den Klischees der Bundesliga wird er als Gegenbild zu Trainern vom Schlage Felix Magaths verkauft, der nette Herr Slomka. An diesem Image lag es vordergründig, dass er vor seinem Amtsantritt in Hannover 2009 zwar bei vielen freien Stellen ein aussichtsreicher Bewerber war, den Job aber immer ein anderer bekam.

In den Klischees der Bundesliga wird er als Gegenbild zu Trainern vom Schlage Felix Magaths verkauft, der nette Herr Slomka. An diesem Image lag es vordergründig, dass er vor seinem Amtsantritt in Hannover 2009 zwar bei vielen freien Stellen ein aussichtsreicher Bewerber war, den Job aber immer ein anderer bekam. Doch der nette Herr Slomka wird sich nicht unter Wert angeboten haben, sein Lächeln und sein eloquentes Auftreten im Fernsehen sind nur die Außendarstellung.

Herr Slomka – das weiß man schon seit seiner Zeit als Verantwortlicher bei der damals insolventen Tennis Borussia aus Berlin – ist ein knallharter Verhandler. Nach wochenlangem Hin und Her hat er nun mitgeteilt, dass ihm das nachgebesserte Angebot zur Vertragsverlängerung in Hannover zusagt.

Der 43-Jährige, so scheint es, ist dank des überraschenden Erfolges seines Teams in einer komfortablen Position. So überraschend ist der Erfolg aber gar nicht, wenn man bedenkt, was der harte Analytiker Slomka mit Schalke erreicht hat. Fast-Meister war er, im Halbfinale des Uefa-Cups, im Viertelfinale der Champions League, er hatte den besten Punkteschnitt als Trainer. Aber er kam trotz Jeans nie bei den Fans an. Der nette Herr Slomka ist kein Typ zum Anfassen. Und genau deshalb der Richtige für Hannover 96.

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