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Sport: Der neue Alexis heißt Lollis

Alba verpflichtet US-Amerikaner

Berlin. Burkhardt Prigges Kofferraum war in den letzten Wochen gut gefüllt. Der Kotrainer von Alba Berlin fuhr in seinem Auto dicke Ordner spazieren, in denen die Statistiken der besten Centerspieler Europas abgeheftet waren. Nun kann Prigge den Kofferraum wieder ausräumen und die Spielersuche beenden. Alba hat sein neues Duo unter den Körben gefunden: Der 29-jährige Quadre Lollis unterschrieb einen Einjahresvertrag und ergänzt den in der vergangenen Woche verpflichteten Jovo Stanojevic.

„Lollis ist ein erfahrener Spieler, der seit Jahren beweist, dass er auf höchstem europäischen Niveau bestehen kann“, sagt Vizepräsident Marco Baldi. Der US-Amerikaner, 2,02 Meter groß und 110 Kilogramm schwer, kommt vom Türkischen Vizemeister Ülker Istanbul. In der Europaliga erzielte er durchschnittlich 10,5 Punkte und 8,5 Rebounds, in der türkischen Liga kam er auf 16,4 Punkte und 10,4 Rebounds. „Er ist ein exzellenter Rebounder“, sagt Baldi. In dieser Kategorie schaffte es Lollis im vergangenen Jahr in der Vorrunde der Europaliga auf Platz drei aller Spieler, Stanojevic auf Platz sechs. „Lollis ist klein und schnell, so dass er fast noch gegen einen Flügelspieler verteidigen kann“, erzählt Baldi. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Wendell Alexis kann Lollis nicht aus großer Distanz werfen, weshalb der Klub noch einen großen Flügelspieler sucht. Zwei Spieler für einen Alexis, ist das billiger? Baldi sagt: „Man muss das im Rahmen unseres Gesamtbudgets sehen.“

Zudem erhielt der 18-jährige Raed Mustafa einen Vierjahresvertrag und wird künftig mit Doppellizenz für TuS Lichterfelde spielen. Damit ist das Team nahezu komplett. Alba verhandelt noch mit Stipo Papic. „Unter gewissen Bedingungen lassen wir ihn gehen“, sagt der Vizepräsident. Und es gibt noch einen dritten Fall, über den Baldi nicht mehr sagt als: „Wir wollen noch etwas machen.“ Übrigens könnte es passieren, dass die Alba-Fans auch in der nächsten Saison Alexis wiedersehen: Der 38-Jährige soll mit Rhein Energy Cologne verhandeln. ben

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