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Sport: Der Rettung entgegen

Frankfurt gewinnt 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach

Frankfurt (Main) (Tsp). Es gibt schlechtere Zuspiele für einen Stürmer. Ioannis Amanatidis bekam den Ball genau am Strafraum, vor ihm stand kein einziger Mönchengladbacher Abwehrspieler mehr, nur noch Torhüter Jörg Stiel, und den überspielte der Angreifer der Frankfurter Eintracht mit einem gekonnten Lob zum zwischenzeitlichen 2:0. Den tödlichen Pass auf den Griechen hatte jedoch keiner seiner Kollege gespielt, sondern Gladbachs Keeper Stiel. „Ich werde auch in 50 Jahren nicht erklären können, wie das einem so erfahrenen Torwart passieren kann“, sagte Gladbachs Trainer Holger Fach nach der 1:3 (0:2)Niederlage seiner Mannschaft gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf.

Schon vor einer Woche hatte der Schweizer Nationaltorhüter Stiel ein Gegentor verschuldet, gestern in Frankfurt kamen drei hinzu. Nur wenige Sekunden vor dem 0:2 ließ er sich von Ervin Skela einen Freistoß in die Torwartecke setzen, und das 0:3 durch Alexander Schur begünstigte Stiel, indem er nach einer Ecke nur halbherzig aus seinem Tor kam. Arie van Lents Anschlusstreffer eine Viertelstunde vor Schluss konnte dem Spiel keine Wende mehr geben.

Eine Wende scheint dagegen das Bemühen des Aufsteigers aus Frankfurt zu nehmen, dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zu entgehen. Seit der Winterpause hat die Eintracht nicht mehr verloren, und mit elf Punkten aus fünf Spielen ist die Mannschaft nach Tabellenführer Werder Bremen zurzeit die beste Mannschaft der Rückrunde. „Wir sind wieder ein Stück weiter“, sagt Trainer Willi Reimann. Für die Gladbacher gilt das genaue Gegenteil. Heute können sie sogar auf einen der Abstiegsplätze rutschen, auf die sie in der Winterpause schon sechs Punkte Vorsprung hatten. In diesem Jahr haben die Borussen noch kein Spiel gewonnen. „Mit dieser hohen Fehlerzahl können wir den Klassenverbleib nicht schaffen“, sagt Fach.

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