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Sport: „Der Schimmel in den Kabinen muss weg“ Ingolstadts Trainer Fink plant schon zweitklassig

Thorsten Fink, der FC Ingolstadt kann erstmals in die Zweite Bundesliga aufsteigen. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Thorsten Fink, der FC Ingolstadt kann erstmals in die Zweite Bundesliga aufsteigen. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Wir haben alles in der Hand und sind heimstark. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir gegen Unterhaching gewinnen und es schaffen. Für die Region wäre der Aufstieg jedenfalls von großer Bedeutung.

Da drängt sich der Vergleich mit dem VfL Wolfsburg auf, der wie Ingolstadt von einem großen Automobilkonzern profitiert...

Ich würde mir wünschen, dass wir auch mal so erfolgreich werden, wie es der VfL Wolfsburg ist. Wir müssen aber einsehen, dass wir diese großen Mittel nicht haben und es bei uns auch nicht so rasant nach oben gehen wird.

Was muss sich denn alles verbessern?

Hier muss sich alles verändern. Unsere Kabinen sind voller Schimmel, wir haben keinen Kraftraum, keine Sauna und keinen Zeugwart. Auch vernünftige Büros und Trainingsplätze gibt es nicht. Und das neue Stadion ist erst 2010 fertig.

Ihre Spieler haben immer wieder von Ihrem positiven Einfluss geschwärmt. Wie sehen Sie denn Ihren Beitrag zum Erfolg?

Natürlich habe ich hier die Richtung vorgegeben. Aber die Qualität der Mannschaft war schon vorhanden, denn auch ich kann aus einer Dorfkapelle kein Starorchester formen.

Für Andreas Neuendorf, von Hertha BSC nach Ingolstadt gewechselt, ist es in dieser Saison eher schlecht gelaufen. Spielt er in den Planungen noch eine Rolle?

Zecke war lange verletzt, aber er ist für uns ein sehr wichtiger Spieler. Ich erhoffe mir, dass er auch in der Zweiten Liga Verantwortung übernimmt und noch mal richtig Gas gibt.

Das Gespräch führte Katrin Schulze.

Thorsten Fink, 40, spielte 367 mal in der Bundesliga, davon 150 mal für die Bayern. Als Trainer begann er beim Nachwuchs von Red Bull Salzburg. Seit Januar ist er in Ingolstadt.

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